Übungsplatz: Längere Übergangsphase für Feuerwehr

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Die Bundeswehr hält das Nachkommando ihrer Feuerwehr auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz Ohrdruf länger vor als bislang geplant. Das geht aus einem Schreiben des Bundesverteidigungs­ministeriums an den Bundestagsabgeordneten Tankred Schipanski hervor. Dieser hatte sich im Sinne der Anliegergemeinden des Übungsplatzes um weitere Unterstützung beim Übergang der Verantwortung für Brandschutz stark gemacht. Konkret wird die Bundeswehr damit ein Löschfahrzeug sowie vier Einsatzkräfte noch bis zum 31. Oktober 2014, dem Ende der Waldbrandperiode, in Ohrdruf vorhalten. Bislang war deren übergangsweiser Einsatz bis Ende Juni vorgesehen.

Ich bin sehr erleichtert, dass nun dank Unterstützung unseres Bundestagsabgeordneten die Forderung der Kommunen nach einer praktikablen Übergangszeit erhört wurden“, sagt Landrat Konrad Gießmann. Denn: Damit ist wichtige Zeit gewonnen, so dass die Kameradinnen und Kameraden aus den freiwilligen Feuerwehren von Ohrdruf, Wölfis, Crawinkel, Hohenkirchen, Schwabhausen, Wechmar und Mühlberg in die nicht einfachen Geländeverhältnisse eingewiesen werden können und gegebenenfalls auch eine Einsatzübung möglich wird.

Der Truppenübungsplatz in Ohrdruf war zum Jahresende 2013 nach 107-jähriger Geschichte als eigenständige militärische Einrichtung im Zuge der Bundeswehrreform aufgegeben worden. Seither dient das Areal auf der Ohrdrufer Platte als Standortübungsplatz für das Gothaer Aufklärungsbataillon 13. Mit der Auflösung als separate Einrichtung geht auch der Abzug der bundeswehreigenen Feuerwehr einher. Für die Sicherung des Brandschutzes an Standort­übungsplätzen sind die freiwilligen Feuerwehren der Anrainer zuständig.