Undiskutabel

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Nach einer undiskutablen Leistung verlor der VC Gotha II sein Heimspiel in der Regionalliga Ost gegen den VSV Oelsnitz mit 1:3 (-21; 22; -24; -14).

Um es kurz zu fassen. Auf der einen Seite des Netzes stand am Sonnabend eine Mannschaft aus Oelsnitz, die um jeden Ball aufopferungsvoll kämpfte und sich über jeden Punkterfolg freute. Auf der anderen Spielfeldhälfte standen Einzelspieler, individuell fast allen ihren Gegenspielern überlegen, die über weite Strecken des Spiels auftraten, als hätte sie jemand zum Spielen gezwungen und Freude über Punktgewinne zu zeigen, nicht cool sei.

So jedenfalls, wie die Gastgeber in der SH der Herzog-Ernst-Gesamtschule gegen Oelsnitz auftraten, kann man in dieser Klasse keine Spiele gewinnen.

Der VC Gotha II, bei dem Paul Rüffer und Stefan Krech fehlten, begann zunächst nicht schlecht. Für Rüffer rückte Marcel Bruns auf die Mittelposition. Besonders die Angriffe von Markus Braune hielten die Gastgeber lange Zeit im Spiel. Doch nach gutem Beginn wurde nicht konsequent genug weiter gespielt und im Angriff mit zu wenig Druck agiert. So war der Satzerfolg der Gäste am Ende folgerichtig.

Im 2.Satz zeigten die Gothaer ansatzweise, wozu sie mit richtiger Einstellung in der Lage sind. Trotz erneuter Leistungsschwankungen, die in dieser Saison symptomatisch für das Gothaer Spiel sind, blieb man am Ende mit 25:22 erfolgreich.

Der 3.Satz sollte dann der spielentscheidende Abschnitt werden. Der VC Gotha II erspielte sich mehrfach einen eigentlich beruhigenden 4 bis 5-Punkte-Vorsprung, gab diesen in der Folge aber regelmäßig wieder ab. Am Ende hatte man  beim 24:20 sage und schreibe vier Satzbälle, die man aber nicht verwandeln konnte. Und damit musste man diesen Satz noch mit 24:26 an die abwehrstarken Gäste aus dem Vogtland abgeben.

Über den folgenden Satz sollte man besser den Mantel des Schweigens ausbreiten, denn da hatten sich die Spieler des VC längst ihrem Schicksal ergeben.

Als Fazit aus Gothaer sicht bleibt nur zu sagen, dass es einer ernsthaften internen Analyse und Aussprache bedarf, an deren Ende ein Ruck durch die Mannschaft gehen muss, um in Zukunft nicht noch weiter in den Abstiegsstrudel zu geraten.