Schwabhausen. Eine Unfallflucht ist eine Unfallflucht. Auch wenn sich der vermeintlich Geschädigte als Täter entpuppt. Ein 20-Jähriger zeigte am 25.12. eine Unfallflucht an, sein Mazda sei von einem unbekannten Fahrzeug beschädigt worden.
Die Ermittlungen liefen aber nicht so, wie es sich der 20-Jährige vorgestellt hatte. Die Spurenlage am Auto und in der umliegenden Botanik sowie die Aussagen von Zeugen zeichneten ein anderes Bild, als der angeblich Geschädigte vorgab. Am 24.12. wollte der junge Fahrer um 06.00 Uhr rückwärts aus dem Grundstück auf die Straße auffahren.
Dabei streifte er einen Zaunspfosten und blieb mit der Radaufhängung hängen. Eine Holzlatte des Zaunes brach ab. Anschließend erwischte der junge Mann die angrenzende Hecke. Mit den festgestellten Spuren an Fahrzeug, Zaun und Hecke und den Zeugenaussagen konfrontiert, knicke der junge Mann ein und räumte seine eigene Unfallflucht ein. Er wollte seine fahrerische Fehlleistung vor seinen Eltern verbergen. Zur Anzeige wegen Unfallflucht kommt nun noch eine wegen Vortäuschen einer Straftat hinzu.
