Universität Jena überreicht erste Deutschlandstipendien

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Jena (AB) Um exzellente Studienleistungen durch finanzielle Entlastungen zu honorieren, hat die Bundesregierung in diesem Jahr erstmals die Deutschlandstipendien ausgelobt, die leistungsstarke Studierende mit 300 Euro im Monat fördern sollen. Die Hälfte der Summe muss die Universität allerdings bei privaten Sponsoren einwerben, die andere Hälfte wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung in gleicher Höhe aufgestockt.
Der Universität Jena ist es gelungen, finanzielle Mittel für insgesamt 18 Stipendien einzuwerben.

Diese ersten Stipendien werden bei einer festlichen Veranstaltung am 13. Dezember durch den Rektor Prof. Dr. Klaus Dicke übergeben, wo nicht nur die Studierenden ihre Stipendien und die Förderer ihre Dankesurkunden erhalten, sondern beide Seiten sich erstmals kennenlernen und ins Gespräch kommen können.

„18 Stipendien sind ein guter Auftakt, vor allem da die Universität Jena keine Fundraisingabteilung betreibt“, sagt Prof. Dicke und dankt allen Förderern für ihr Engagement. „Für 2012“, so der Rektor, „hoffe ich allerdings auf weitere Förderer, denn die Studierenden sind die Zukunft und damit stärkt jedes Stipendium auch den hiesigen Fachkräftemarkt und ist eine Investition in den Standort Thüringen“.

Unter den 18 Jenaer Stipendiaten sind sieben Frauen. Die Bachelor- und Master-Studierenden kommen aus unterschiedlichen Fächern, den Schwerpunkt bilden derzeit Informatik, Wirtschaftswissenschaften und Zahnmedizin. Gefördert werden die Stipendien von den Firmen IBM, die neun Stipendien stellt, Xceptance Software Technologies GmbH (drei Stipendien), Heraeus Kulzer GmbH/Division Dentistry (zwei Stipendien), dotSource GmbH (zwei Stipendien), Abbe School of Photonics (ein Stipendium) und der ePages Software GmbH, die als erste Firma ein Stipendium an der Universität Jena übernommen hat.
„Nicht nur Firmen können fördern, sondern auch Privatpersonen“, ergänzt Daniela Siebe von der Stabsstelle Kommunikation, die sich um die Stipendieneinwerbung kümmert. Dabei betont sie, dass die Universität nur Vermittler der Stipendien ist und die Förderer zwar eine beratende Stimme bei der Stipendiatenauswahl haben, die Entscheidung jedoch eine Vergabekommission der Universität trifft.

Siebe ist optimistisch, dass im neuen Jahr weitere Förderer geworben werden können. Doch die maximal mögliche Zahl von bis zu 190 neuen Stipendien im Jahr 2012 könne nur erreicht werden, wenn Wirtschaft, Stiftungen und auch Privatpersonen die Bedeutung dieser Nachwuchsförderung durch ihr Engagement unterstützen.

Die Deutschlandstipendien sollen an der Friedrich-Schiller-Universität Jena im Jahrestakt vergeben werden, das nächste Mal zum Wintersemester 2012/13. Die Ausschreibung dieser Stipendien erfolgt im Sommer. Weitere Informationen unter: www.deutschlandstipendium.uni-jena.de.

Anbei ein Bild:
Daniela Siebe von der Stabsstelle Kommunikation der Uni Jena ist für die Akquise der Deutschlandstipendien zuständig.
(Foto: Anne Günther/FSU)

H&H Makler