Uwe Barth fordert Landesunterstützung beim Katastrophenschutz

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„Ich finde es bemerkenswert und bedauerlich, wenn Projekte freiwilliger Zusammenarbeit zwischen zwei Kommunen von der Landesverwaltung nicht genehmigt werden“, kritisierte der  Jenaer Landtagsabgeordnete und FDP-Fraktionsvorsitzende Uwe Barth die aus Feuerwehrkreisen bekanntgewordene Ablehnung eines gemeinsamen Löschzuges von Jena und dem Saale-Holzlandkreis durch das Landesverwaltungsamt.

Dieser gemeinsame „Katastrophen-Löschzug“ sollte unter anderem für die Sicherheit des  neuen  Autobahntunnels verantwortlich sein. Bestätige sich die Ablehnung aus Weimar, falle die Aufgabe  voll und ganz der Jenaer Feuerwehr zu. „Statt ständig über eine virtuelle Kreisgebietsreform zu diskutieren, sollten von Landesseite lieber genau solche Projekte interkommunaler Zusammenarbeit gefördert werden“, forderte Barth.  Die Tunnelsicherheit und der Katastrophenschutz werden auch Themen des Besuches von Albrecht Broemme, Präsident des Technischen Hilfswerkes Deutschland (THW), am kommenden Dienstag (14.02. 2012) in Jena sein. Broemme besucht  auf Einladung der FDP-Landtagsfraktion und des Oberbürgermeister-Kandidaten der FDP, Dr. Thomas Nitzsche, die Feuerwache in Jena Süd (Leitstelle) und wird sich dort auch mit Oberbrandrat Koch zum Gespräch treffen.

Die Struktur des THW ist weltweit einmalig: Organisatorisch gehört das THW als Bundesanstalt zum Geschäftsbereich des Bundesministers des Innern. Jedoch sind nur ein Prozent der Mitarbeiter hauptamtlich für die Behörde tätig. 99 Prozent der THW-Angehörigen arbeiten ehrenamtlich im THW. In 668 Ortsverbänden engagieren sich bundesweit mehr als 80.000 Helferinnen und Helfer in ihrer Freizeit, um Menschen in Not kompetent und engagiert Hilfe zu leisten. „Diese ehrenamtliche Arbeit wird oftmals nicht hinreichend gewürdigt“, stellt Barth fest. Mit ihrer Einladung des THW-Präsidenten nach Thüringen wollen die Liberalen auch einen Beitrag zur verstärkten öffentlichen Wahrnehmung leisten.