VC Gotha weiterhin ungeschlagen

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Auch in ihrem 16. Saisonspiel blieben die Gothaer Regionalligavolleyballer des VC Gotha ungeschlagen. Vor heimischer Kulisse gab es gegen die TSG Markkleeberg von 1903 einen 3:0 (25; 15; 26) Erfolg.

Für Gothas Trainer Jörg Schulz ist es vor jedem Spieltag eine Herausforderung seine Spieler auf die kommende Begegnung einzustimmen. Zu überlegen zeigten sie sich in dieser Spielzeit ihren Konkurrenten, so dass die 100-prozentige Motivation und der letzte Einsatz im Wettkampf und auch im Training nicht immer gegeben sind.

Auch vor dem Spiel gegen den Tabellenfünften warnte Schulz sein Team vor Überheblichkeit, zumal mit Michael Steuding und Carsten Strecker zwei wichtige Spieler beim VC fehlten. Zu Recht, denn die Markkleeberger erwiesen sich im Spielverlauf als der erwartet schwere Gegner.

Die Gastgeber erwischten diesmal einen guten Start und lagen schnell mit 7:2 in Führung. Besonders Kapitän Marcel Herrmann war von der ersten Aktion an auf Betriebstemperatur. Doch in der Folge ließ dieser Anfangsenthusiasmus nach und die Sachsen fanden besser ins Spiel. Dennoch behauptete der heimische VC lange seine Führung. Doch als dann zu viele Bälle etwas leichtfertig vertändelt wurden und am Netz nicht konsequent genug gehandelt wurde, glichen die Markkleeberger zum 19:19 aus. Im letzten Satzdrittel entwickelte sich jetzt eine richtig spannende Partie, in der die Gäste bei ihren Satzbällen zum 24:23 und 25:24 kurz vor dem Satzgewinn standen. Aber wiedereinmal bewiesen die Gothaer Nervenstärke und glichen jeweils aus. Den Schlusspunkt setzte Enrico Protze, der einen Abpraller aus der TSG-Annahme postwendend zurück beförderte.

Der 2.Abschnitt stand dann deutlich unter Gothaer Kontrolle. Alle VC-Angreifer beteiligten sich an der Punktejagd, die Annahme um Libero Marek Reichel stand sicher und Christian Franz führte klug Regie. Lediglich mit den Angriffen des Diagonalangreifers Eisermann (18) hatten die Gastgeber nahezu über die gesamte Spielzeit ihre Probleme. Hier zeigte sich aber auch der entscheidende Unterschied zwischen beiden Teams. Da die flexible Spielweise des VC Gotha, wo die Angriffsarbeit auf alle Angreifer verteilt wurde, dort der Versuch, immer wieder über den guten Eisermann anzugreifen, der dieser Belastung natürlich irgendwann Tribut zahlen musste.  Mit zwei Blockpunkten beendeten die Hausherren den Satz zum 25:15.

Der letzte Satz verlief dann wieder ausgeglichener. Erster Höhepunkt war eine artistische Fußabwehr von Protze, die diesen durchaus auch auf den Notizzettel von Fußballbundestrainer Löw hätte bringen können. Die Markkleeberger versuchten noch einmal alles, um wenigstens einen Satz in der Ernestinerhalle zu gewinnen. In der Netzmitte lieferten sich zwischenzeitlich Gothas Marcel Bruns und Markkleebergs Mittelblocker eine kleine Privatfehde um die Vorherrschaft am Netz. Insgesamt waren die Gothaer aber jetzt nicht mehr ganz bei der Sache, weshalb der Satz bis zum Schluss offen blieb. Trainer Schulz wechselte für den ein gutes Spiel machenden Björn Bräuner, Stephan Werner und für Markus Braune, Richard Henze ein. Die TSG zeigte weiterhin gute Aktionen und wurde erneut mit zwei Satzbällen (25:24; 26:25) belohnt. Doch auch diesmal demonstrierte der Ligaspitzenreiter seine Stärke im Endkampf. Zwei erfolgreiche Gothaer Blocks beendeten Satz und Spiel.

Wie schon in den Vorwochen hatten die Gothaer, wie ein guten Springpferd, damit genau das getan, was notwendig war, um am Ende Erfolg zu haben. Am kommenden Sonnabend spielt der VC Gotha noch bei TSV Leipzig, ehe das Heimspiel gegen den Erfurter VC eine Woche später, den Abschluss einer überaus erfolgreichen Punktspielsaison bildet.

VC Gotha mit: Marcel Herrmann, Enrico Protze, Björn Bräuner, Marek Reichel, Markus Braune, Marcel Bruns, Richard Henze und Stephan Werner