Viele Ausfälle nicht zu kompensieren

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Hohenkirchen (kay).  Aus im Thüringenpokal. Nachdem die Ohrataler noch in der Vorwoche in der Qualifikation gegen Bischleben (3:1) brillierten, setzte es in der ersten Runde des Thüringenpokales eine deftige 1:5 Niederlage.

Trainer Jan Thimm hatte es am Freitag schon angekündigt, dass fünf Stammspieler (Blaschczok, Maternowski, Dick, Zick, Gutjahr) ersetzt werden müssen und mit Kapitän Philipp Kiebert ein weiterer Stammspieler auszufallen drohe.

Aber die Hiobsbotschaften rissen nicht ab. Nach Kiebert musste auch noch verletzungsbedingt Pfannstiel passen. So stellte sich die Mannschaft von alleine auf. Einige Spieler der zweiten und sogar der dritten Mannschaft standen im Aufgebot für das Thüringenpokalspiel gegen Unterwellenborn.

Trotz der 1:5-Niederlage, spielten die Ohrataler aber munter mit und hatten auch verheißungsvolle Chancen. Gästetorwart Kugler vereitelte einen Schuss von Sever, später scheiterte Januszek erst mit dem Kopf und dann strich ein gefährliches Geschoss am rechten Winkel vorbei.

Sever hatte in der 21.Minute die beste Gelegenheit als er über den Torwart, aber auch über die Querlatte lupfte. Wenig später das 0:1 der Stahlwerker, als zunächst FSV-Keeper Mario Kautz stark gegen Gretsch parierte, aber dann beim Abstauber durch Martin Müller-Sachs keine Abwehrchance hatte (22.).

Verunsicherung machte sich bei den Ohratalern breit, viele Fehler wurden in der Defensive gemacht. Einen dieser Schnitzer von Baum nutzte Kowallek, seinen Querpass dann Ken Langhammer zum 0:2 in der 44.Minute. Zuvor musste Baum auch auf der Torlinie retten.

Trainer Jan Thimm versuchte in der Halbzeit seine Jungs noch einmal aufzumuntern, doch diese mussten gleich nach der Pause in der 47.Minute das 0:3 hinnehmen. Erneut ein schwerer Fehler der Hintermannschaft nutzte Müller-Sachs mit seinem zweiten Treffer.

Danach ließen es die Gäste ruhiger angehen, Ohratal kam stattdessen stärker auf. Der eingewechselte Philipp Gierok (2.Mannschaft) hatte die Gelegenheit zu verkürzen, doch Kugler vereitelte erneut. Auch ein Lodato Schuss wehrte er ab. Ohratal war einem Treffer sehr nahe, so mal nach Flanke von Gierok Januszek einen Schritt zu spät kam.

Auch Seidenstrickers Distanzschuss fand nicht das gewünschte Ziel. Der Ehrentreffer aber gelang doch noch, als Giuseppe Lodato einen gefühlvollen Freistoß direkt in den rechten Winkel versenkte. Ohratal bemühte sich, aber mitten rein in die Drangphase nutzte Unterwellenborn nach einem Eckball, getreten von Gessner, durch Christian Spitzner per Kopfball, das Ergebnis auf 4:1 in der 84.Minute zu erhöhen.

Damit war das Thüringenpokalaus besiegelt. Dennoch boten sich den Gastgebern noch Chancen  durch einen Seitfallzieher von Baum, nachdem Habedank noch am Gäste-Schlussmann gescheitert war sowie durch Ortlepp per Kopfball nach einer Flanke von Gierok. Jan Meinhart setzte zudem noch einen  Schuss an die Querlatte.

Auf der anderen Seite musste Kautz mit großer Parade gegen Müller-Sachs aufwarten, ehe der Unterwellenborner am Ende doch noch das 1:5 erzielte (89.). Dann war Schluss. Das 1:5 hört sich recht klar an, doch die Ohrataler lieferten sich mit dem Gegner ein Spiel auf Augenmaß.

Die Schützlinge um Trainer Jan Thimm haben zu viele entscheidenden Fehler gemacht. Die vielen Ausfälle waren nicht zu kompensieren. Thimm legt nun sein Hauptaugenmerk auf den Saisonstart am nächsten Samstag. Dann müssen aber halbwegs alle an Bord sein, denn die Ohrataler dürfen sich es nicht erlauben, bereits am ersten Spieltag zu patzen.

So mal ein Gegner im Ohrdrufer Stadion zu Gast sein wird, der mit zum Favoritenkreis zählen dürfte: FC Eisenach II.

Ohratal:  Kautz, Meinhart, Raßmann (69. Ortlepp), Baum, Seidenstricker, Reinhardt (46. P.Gierok), Lodato, Sever (67.Aschenbach), Hartung, Habedank, Januszek