Von Kreisgebietsreform bis Müllgebühren

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Einmal im Jahr – meistens am Jahresanfang – kommen der Landrat und der Oberbürgermeister in den Klub „Galletti“ und geben interessierten Mitgliedern und Gästen Einblick in ihre Arbeit. Am Nachmittag des 2. April war nun Landrat Konrad Gießmann zu seinem Jahresgespräch Gast im Klub.

Nach der herzlichen Begrüßung durch die Beiratsvorsitzende Dr. Heide Wildauer begann der Landrat gleich mit dem umstrittenen Thema der Kreisgebietsreform. Den zahlreich erschienenen Gästen im Klub der Volkssolidarität präsentierte er das ca. 230-seitige Gutachten einer Expertenkommission, das sogenannte „blaue Wunder“. Mit dem Standpunkt „die Reform sei zum jetzigen Zeitpunkt nicht effektiv“ wurden auch gleich die ersten interessanten Fragen der Anwesenden beantwortet.

Ein weiterer Punkt auf der Themenliste des Landrates waren die Müllgebühren. Hier wurde von Konrad Gießmann versichert, dass die um 5,6 % im Schnitt gesunkenen Gebühren in den nächsten drei bis vier Jahren konstant bleiben. Mit Staunen vernahmen viele Anwesende, dass der Kreis die niedrigsten Müllgebühren auch weit über Thüringens Grenzen hinaus hat.

Die Gesprächsrunde setzte sich fort mit Themen zum Jahreshaushalt. Dazu interessierten besonders die geplanten Investitionen, wie Turnhallenneubauten und die Erneuerung und Unterhaltung der Kreis- und Landesstraßen. Auch die Strompreiserhöhungen waren ein Thema.

Am Ende der hochinteressanten Gesprächsrunde beantwortete Konrad Gießmann unzählige Fragen der Gäste des Klubs „Galletti“. Die Palette war breit: von Sozialhilfeleistungen, die unabsehbar steigen,  über Nahverkehrsprobleme mit teilweise bürgerunfreundlichen Umsteigebedingungen bis zu Fragen zum Gothaer Krankenhaus.

Landrat Gießmann versprach, spätestens im nächsten Jahr wieder zu solch einem Gespräch in den Klub zu kommen.

Foto: Konrad Gießmann und Dr. Heide Wildauer