Waldbesuch ohne Reue

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Die Ferienzeit und die sommerlichen Temperaturen locken in den kommenden Wochen wieder Tausende Erholungssuchende in die thüringischen Wälder. Doch das Ausruhen, Entspannen, Entdecken und Toben im Wald wird oft durch die Angst vor Zeckenbissen getrübt.

Experten vermuten, dass jede fünfte Zecke die gefährliche virusbasierte Hirnhautentzündung (FSME) oder die häufiger auftretende Borreliose überträgt. An Letzterer erkranken in Deutschland jedes Jahr etwa 100.000 Menschen. In Ostthüringen ist die Borreliose-Infektionsgefahr am höchsten, in Nordthüringen am geringsten. Während man sich gegen FSME impfen lassen kann, ist die Borrelioseerkrankung nur durch einige Vorsichtsmaßnahmen einzudämmen. Hierzu gibt die Landesforstanstalt einige wichtige Tipps:

1. Tragen Sie geschlossene Schuhe, helle kopf- und hautbedeckende Kleidung.
2. Reiben Sie unbedeckte Körperteile z.B. am Badesee mit einem Anti-Mückenmittel ein, welches auch Zecken abwehrt. Kinder bevorzugt schützen!
3. Nach dem Waldbesuch Kleidung und Körper nach Zecken absuchen, insbesondere Achselhöhlen, Hals, Kniebeugen und die Leistengegend.
4. Auch Haustiere nach Zecken absuchen (Zeckenkamm verwenden).
5. Festsaugende Zecken nur mit einer Zeckenzange vorsichtig entfernen.
6. Beobachten Sie die Einstichstelle mehrere Wochen. Zeigt sich eine ringförmige Wanderröte oder bemerkt man grippeähnliche Symptome, so sollte man einen Arzt aufsuchen.
7. Besondere Vorsicht auf Waldwiesen, untersonnten Waldrändern, Unterholz oder Gebüschen: Dort warten die kleinen Spinnentiere bevorzugt auf Beute.

Beachtet man diese Hinweise, so stehet einem tollen Ferientag im Wald nichts mehr im Wege.

Foto: ThüringenForst AöR).  Auch Besucher von Waldbadeseen sollten Vorsicht walten lassen: Liegewiesen sind Zeckenbiotope!

Quelle: ThüringenForst

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