Warum Kinder, Senioren und aktive Sportler an heißen Tagen im Wald gut aufgehoben sind

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Bei den gegenwärtig heißen Frühsommertagen wirkt ein Waldspaziergang besonders erholsam. Die positiven bioklimatischen Eigenschaften des Waldes auf den Menschen machen es möglich. Seit 130 Jahren bekannt, sind sie ähnlich wie viele andere naturmedizinische Kenntnisse in der modernen Urbangesellschaft dennoch weitgehend in Vergessenheit geraten. Wer also derzeit Schutz vor der Hitze sucht: Im Wald gibt es hitzefrei!

An heißen Tagen bleibt es unter dem dichten Schirm der Baumkronen angenehm kühl, weil nur wenige Prozent der direkten Sonnenstrahlung bis auf den Waldboden hinab gelangen. Durch die Verdunstung der Bäume entsteht zusätzlich „Verdunstungskälte“, die sich dämpfend auf die Lufttemperatur im Waldesinnern auswirkt.

Waldwanderer und Naturfreunde genießen gegenüber der aktuellen Hitzewelle durchaus um 5 bis 7 Grad geringere Temperaturen. Aber nicht nur das: „Waldluft bietet schonendes Bioklima, ist staubfrei, ist kaum belastet mit Allergie auslösenden Pollen und die ätherischen Öle der Fichten und Kiefern stimulieren das Immunsystem“, erklärt Volker Gebhardt, Vorstand der Thüringer Landesforstanstalt. Insofern sind insbesondere Kinder und Senioren gut beraten, speziell an heißen Tagen nicht nur das Freibad, sondern auch die Wälder der Region zu besuchen.

Aber auch Sportler können selbst an sehr heißen Tagen ihrem Hobby frönen. Am frühen Morgen ist Laufen oder Mountainbiking im Wald selbst bei den gegenwärtig sehr warmen Temperaturen ohne gesundheitliches Risiko möglich. Und nicht zuletzt: Im Gegensatz zum Freibad ist der Waldbesuch kostenlos.