Weniger Existenzgründer im Landkreis Gotha

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Die positive wirtschaftliche Entwicklung von 2011 hat sich fortgesetzt. In Deutschland sank die Arbeitslosenquote von 7,7% auf 7,1% und in Thüringen von 9,8% auf 8,8%. Dies hat Auswirkungen auf das Gründungsgeschehen. Insgesamt ist das Gründungsinteresse deutschlandweit um 4,8% und in Thüringen um 8,5% zurückgegangen.

Die Zahl der Gewerbeanmeldungen ist in ganz Thüringen rückläufig, positive Ausnahme ist die Stadt Erfurt, mit durchschnittlich 103 Gewerbeanmeldungen pro 10.000 Einwohner. Der Durchschnitt im Freistaat liegt bei 70 Anmeldungen. Im Landkreis Gotha gab es im Jahr 2011 nur noch 63 Gewerbeanmeldungen vor zehn Jahren waren es noch 85 pro 10.000 Einwohner. Prozentual ähnliche Rückgänge verzeichnen auch die Stadt Eisenach und der Wartburgkreis, informiert IHK Service-Center Leiterin Sabine Wetterhahn.

Beim Anteil der Gründungen mit größerem wirtschaftlichem Potenzial, das sind Unternehmen die bereits zum Zeitpunkt der Gründung Mitarbeiter einstellen, liegt Thüringen mit 23,4% deutlich über dem Bundesdurchschnitt von 17,6%.

Wie bereits in den letzten Jahren steht bei der Wahl der Rechtsformen das Einzelunternehmen für fast 80% aller Gründer sowohl im Landkreis Gotha, als auch in Thüringen, an erster Stelle. Im Rang folgend werden ca. 11 bis 12% der Gewerbe als GmbH angemeldet. Mit rund 5% ist die GbR an dritter Stelle. Die restlichen Rechtsformen liegen jeweils unter 5% und spielen insgesamt eine eher untergeordnete Rolle. Die englische Limited ist bei den Gründungen im Landkreis Gotha nicht mehr gefragt.