Werkverzeichnis des Bildhauers Rüdiger Wilfroth erschienen

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Der plötzliche Tod Rüdiger Wilfroths im Oktober 2015 riss ihn auch aus der Arbeit an seinem umfangreichen Werkverzeichnis.

 

Die Publikation hat Ehefrau Helga Wilfroth jetzt gemeinsam mit den Töchtern sowie den Freunden des Künstlers zu Ende geführt. Das Druckmedienzentrum Gotha hat es in bewährter Weise gedruckt.

 

Im Vorwort schrieb Rüdiger Wilfroth über seine künstlerische Arbeit:

 

„Mein Bestreben ist es, eine Form mit einem Inhalt zu versehen und sie in einem Raum zu ordnen, um den Betrachter über den Raum und die Form auf den Inhalt zu lenken.

 

Im Mittelpunkt meiner bildhauerischen Arbeit steht die menschliche Figur im Sinne humanistischer Tradition der Moderne des 20. Jahrhunderts. Die Körper drücken meine subjektiven Erfahrungen und Ansichten aus. Diese sind oft von Gegensätzen geprägt. Da ist die physische und psychische Einengung und Beschwerlichkeit des Menschen auf der einen und die Befreiung, das Selbstwertgefühl und die Sinnlichkeit auf der anderen Seite. Neben den oft bedrängten männlichen Figuren stehen die sinnlichen weiblichen Bildnisse. Meine Plastiken sind letztlich der Ausdruck meiner Sehnsüchte, Ängste und Hoffnungen.“

 

 

(Auf dem Beitragsbild sind Oberbürgermeister Knut Kreuch, Geschäftsführer des DMZ Werner Creutzburg, Helga Wilfroth und Beigeordnete Maries Mikolajczak zu sehen)

Rüdiger Wilfroth wurde 1942 in Gotha geboren. Nach der Schule lernte er in Empfertshausen/Rhön den Beruf des Holzbildhauers. Danach studierte er an der Fachschule für angewandte Kunst in Leipzig. Mit seinen Skulturen schuf er zahlreiche Werke, mit denen er viele künstlerische Spuren hinterlassen hat. Das Werkverzeichnis dokumentiert sie eindrucksvoll.