Zahnmediziner beraten in Jena zur Didaktik der Wurzelbehandlung

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Die Ausbildung der künftigen Zahnärzte und Zahnärztinnen im Fach Endodontie steht im Mittelpunkt einer Arbeitstagung am 11. und 12. Juli in Jena. Die Organisatoren erwarten etwa 60 Teilnehmer von deutschen Universitäten, die über die Vermittlung von Fertigkeiten und Kenntnissen der Wurzelkanalbehandlung diskutieren.

„Unser Ziel ist es, die zahnerhaltende Behandlung weiter zu verbessern. Dabei spielt die Endodontie, die in den vergangenen Jahren stetig weiterentwickelt wurde, eine wichtige Rolle. Diese neuen Techniken wollen wir schon den Studierenden nahebringen“, betont Prof. Bernd Sigusch, Inhaber des Lehrstuhls für Konservierende Zahnheilkunde und Parodontologie am Jenaer Universitätsklinikum. Hochschullehrer und Mitarbeiter der Universitätszahnkliniken stellen ihre Erfahrungen vor, die sie bei der Vermittlung der endodontischen Therapie in der studentischen Lehre sammeln.

Ein Schwerpunkt, der besonders diskutiert werden soll, ist die Revision von Wurzelfüllungen, die manchmal wegen einer erneuten Entzündung notwendig wird. Diese Entfernung einer alten Wurzelfüllung, erneute Desinfektion der Wurzelkanäle mit anschließender Verfüllung ist in vier von fünf Fällen erfolgreich. „In Jena sind wir bemüht, die anspruchsvolle Therapie in den Studentenkurs des fünften Studienjahres zu integrieren“, so Dr. Berit Muselmani, eine der Tagungsorganisatoren. „Es ist uns wichtig, die Studierenden auf ihre spätere Tätigkeit in der zahnärztlichen Praxis gut vorzubereiten.“

Auch die Möglichkeiten zur Prüfung und Bewertung endodontischer Leistungen stehen zur Diskussion: am Patienten, als Prüfungsparcours oder als theoretische Prüfung. Prof. Sigusch: „Wir nehmen uns bewusst viel Zeit zum intensiven Gespräch, um die besten Erfahrungen für die Ausbildung unserer Studenten weiterzugeben und zu diskutieren.“

Weitere Informationen: www.dgz-online.de/?download=Flyer_AFA_2014.pdf