Zuwachs an Übernachtungen und Ankünften

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Wenn man die Städte Thüringens mit anderen Städten Deutschlands vergleicht, gibt es schon gewisse Unterschiede. Trotzdem haben auch die Städte in unserem Bundesland, kulturellen Einfluss. 19 Mitgliedsstädte des Vereins „Städtetourismus in Thüringen“ e.V. trafen sich am 16. und 17. Oktober zu ihrer Herbsttagung in der KulTourstadt Gotha.

Die Topthemen in Thüringen sind zurzeit „Weimar und die Klassik“ & das „Mittelalterliche Erfurt – die Wartburg, Luther und die Reformation.“ Die Wachstumsthemen – aus denen noch etwas mehr rauszuholen ist – sind in der Musik „Bach und Wagner“, „Bauhaus und Moderne“ & die „Bühnenkultur“. Die größte Herausforderung dabei ist die Finanzierung, da der Städteverein nur aus Mitgliedsbeiträgen finanziert wird. Andererseits ist man so natürlich unabhängig. „Bisher waren die Kommunen immer treu zum Verein und wir haben noch nie ein Mitglied aus Finanzgründen verloren.“ sagt Ulrike Klöppel, die Vorsitzende. Im Verein wurde jetzt das Maximum von 19 Ländern gesetzt, da es sonst zu viele unterschiedliche Meinungen und damit mehr Schwierigkeiten geben würde.

Der Verein ist mit den Zahlen des ersten Halbjahres zufrieden. Doch die Wetterverhältnisse hatten besondere Auswirkungen auf die Stadtführungen und spontane Kurzurlaube. Auch von den Auswirkungen der Hochwasserlagen waren Städtepartner zum Teil betroffen. Doch der Verein hat nichts verloren, im Gegenteil, er blieb stabil mit wenigen Plusprozenten. Man spricht von plus 5,3 %, was die Zahl der Übernachtungen im Verein angeht und von plus 1,7 % was internationale Ankünfte betrifft. Somit liegt ein Ergebnis von insgesamt 811.000 Ankünften und 1.600.000 Übernachtungen vor.

„Thüringer Städte“ möchte nun durch ein „Pocket Guide“ (dt. Taschenhandbuch), welches mit mehrsprachigem Informationsmaterial gefüllt ist, zu Reisen animieren. Das Thema in allen Städten ist Angebote für verschiedene Zielgruppen zu schaffen. Die Städte sind nämlich ein gutes Reiseziel für Schulklassen & Jugendgruppen. Auch Fachwerk und Moderne sind Themen im „Pocket Guide“. Der Verein ist zudem ausgesprochen stolz auf den Veranstaltungskalender, da er viele einzelne Kalender ersetzt.

Und noch etwas präsentierte der Verein: Das touristische Informationssystem „Radweg Thüringer Städtekette“: In diesem Informationssystem für Radfahrer ist man daran interessiert, dem Gast ein umfangreiches und vernetztes Angebot zu geben. Man sieht es als Schnittstelle, Angebote optimal zu verknüpfen – als Multiplikator für Transportmittel. Es werden die Wünsche und Interessen sowohl von kleinen als auch von großen Städten berücksichtigt.

Das Thema für nächstes Jahr lautet UNESCO. Man möchte sich als UNESCO-Land Thüringen nach außen darstellen.

Gotha:

Gotha ist eins der Gründungsmitglieder des Vereins, hat großen kulturellen Einfluss auf Thüringen und wird hier vom Verein als „kulturelles Herzstück“ bezeichnet. Auch das vor Kurzem neu eröffnete, herzogliche Museum wird sehr gelobt. „(…) ein sehr klug konzipiziertes Museum und eine Bereicherung für die touristischen Angebote Thüringens. Glückwunsch.“ spricht die Vereinsvorsitzende.

Jena:

Auch Jena ist eins der Gründungsmitglieder und hat nun breitere Möglichkeiten um für die Stadt zu werben und sich im Kulturtourismus zu präsentieren. Die Mitgliedschaft ist eine gute Möglichkeit sich auszutauschen und von den Anderen zu lernen. Frau Thymian – die Vertreterin Jenas – war heute zum ersten Mal Teil der Pressekonferenz und hatte sofort einen „konstruktiven Eindruck“.

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