Bus-Streit in Gotha: Oberbürgermeister Kreuch fordert RVG zur Einhaltung des Fahrplans auf

1
2529

Nach dem Entscheid des Thüringer Landesverwaltungsamtes (den Beitrag lesen Sie HIER.) fordert der Gothaer Oberbürgermeister Knut Kreuch von RVG die Einhaltung der genehmigten Fahrpläne. Kreuch deutlich: „Weg mit ungenehmigten Übergangsfahrplänen!“ In einer Pressemitteilung schreibt der Verwaltungschef der Stadt Gotha:

In der gestrigen Bürgersprechstunde von Gothas Oberbürgermeister Knut Kreuch kam es zu massiven Protesten von Bürgerinnen und Bürgern über die Handlungsweise der Regionalen Verkehrsgemeinschaft Gotha und die dramatische Kürzung der Fahrpläne seit dem 1. Januar 2017.

Da die Stadt Gotha von der RVG nicht offiziell über diese Veränderungen informiert worden ist, hat Oberbürgermeister Kreuch die Geschäftsführung der RVG aufgefordert, sofort die genehmigten Fahrpläne wieder umzusetzen. Kreuch sieht sich in seiner Handlungsweise durch die Festlegungen des Thüringer Landesverwaltungsamtes vom 5. Januar 2017 bestätigt.

„Es kann doch nicht sein, dass durch einen ungenehmigten Fahrplan auf einer Linie plötzlich nur noch 2 Busse den ganzen Tag über fahren und Bürger der Stadt Gotha als Menschen zweiter Klasse abgestuft werden, nicht mehr zur Arbeit kommen, nur noch mit langen Verzögerungen zum Bahnhof oder zum Einkauf gelangen“, ist Kreuch sauer, der auch bemängelt, dass die Stadt Gotha bis zum heutigen Tag keine offizielle Mitteilung der regionalen Verkehrsgemeinschaft über diese Planungen erhalten hat, die auch in keiner Weise dem Nahverkehrsplan des Landkreises Gotha entsprechen.

„Ich erwarte, dass der Landkreis Gotha als Gesellschafter der RVG seiner Pflichtaufgabe in vollem Umfang nachkommt und die Weisung des Landesverwaltungsamtes sofort umsetzt, denn die Fahrpläne sind so umzusetzen, wie genehmigt “ so das Stadtoberhaupt.

Auf Nachfrage unserer Redaktion sagte der RVG-Geschäftsführer Uwe Szpöt, dass man diesen Entscheid des Landesverwaltungsamtes prüfen werde. Am Montag werde man entscheiden, wie es aus Sicht der RVG weiter gehe. Die Forderung des Gothaer Oberbürgermeister wollte Szpöt nicht kommentieren.

Landrat Konrad Gießmann hatte sich am Mittwoch beim Neujahrsemfang von Stadt, Landkreis und Bundeswehr hinter die RVG gestellt (zum Beitrag geht es HIER.)

 

1 KOMMENTAR

  1. Der RVG-Geschäftsführer Uwe Szpöt gehört mit sofortiger Wirkung entlassen! Außerdem sollte er zur Wiedergutmachung des entstandenen Schadens (der z.B. durch doppelten Buseinsatz entstanden ist und mit Sicherheit aus unseren Steuergeldern bezahlt wird) herangezogen werden.
    Ein Landrat, der nichts unternimmt, um die Rechtmäßigkeit im ÖPNV wieder herzustellen, hat seinen Wählerauftrag völlig missverstanden. Hoffentlich merken sich das alle Bürger und geben ihm bei der nächsten Wahl die gebührende Quittung. Ich jedenfalls werde das mit Sicherheit tun.

HINTERLASSEN SIE EINE ANTWORT