Deutsche hamstern nun online

0
541
Hamsterkäufe finden nun auch auf Online-Plattformen statt. Foto: Pixel 2013/Pixabay

Karlsruhe (red, 11. April). Corona, Lieferkettenprobleme und der Krieg in der Ukraine würde nun auch online zu Hamsterkäufen veranlassen. Die Preisentwicklungen und die Furcht vor weiteren Preisexplosionen bestimmten die Nachfrage der Verbraucher im Online-Geschäft. Das zeige die aktuelle Analyse der Preisexperten des Vergleichsportals billiger.de für den Preis-Nachfrage-Index im Monat März.

Stetig ansteigende Durchschnittspreise
So sind die Preise für die am häufigsten gefragten Produkte im März gegenüber dem Februar von 94,57 auf 95,46 Punkte gestiegen. Der Preis-Nachfrage-Index liegt damit wieder über dem Referenzwert vom März 2019. Die Preise der beliebtesten Produkte im Onlinehandel stiegen jetzt zum vierten Mal in Folge. Sie lagen im März zwar noch um 1,7 % unter den Vorjahrespreisen, im Januar allerdings lag die Differenz noch bei 4,7 %. Die Preisdifferenz schmilzt also schnell ab und der Trend zu allgemeinen Preissteigerungen hält weiter an.

Hamsterkäufe in den Online-Shops
Nachdem viele Ladengeschäfte und Supermarktregale, wie zu Beginn der Corona-Pandemie, bei manchen Produkten erneut leergekauft wurden, setze sich dieses Kaufverhalten nun auch im Online-Handel fort. Besonders Mehl und Speisestärke seien heiß begehrt, ebenso Speiseöl und Nudeln. Die Nachfrage nach Mehl und Speisestärke sei im März um 2.262 %, bei Speiseöl um 382 % und bei Nudeln um 269 % gestiegen.

„Hamsterkäufe sind sachlich nicht gerechtfertigt, denn die Verfügbarkeit der Produkte in den Online-Shops ist nach wie vor hoch. Daher heizen solche Käufe durch eine vermeintliche Verknappung die Preisspirale nur unnötig zusätzlich an“, erklärt Thilo Gans, Geschäftsführer der solute GmbH, die das Preisvergleichsportal billiger.de betreibt.

Bei den Vorratskäufen denken Deutsche auch an ihre Haustiere
Bei ihren Hamsterkäufen würden Käufer auch an ihre vierbeinigen Lieblinge denken. Die Nachfrage nach Hundefutter ist im März gegenüber dem Vormonat immerhin um 25 % angestiegen. Zeitgleich ziehen die Preise auch hier deutlich an. Der Preis-Nachfrage-Index stieg im März gegenüber dem Februar deutlich von 112,12 auf den Wert von 115,76.

HINTERLASSEN SIE EINE ANTWORT