Die Forschungsstelle Stadtgeschichte Gotha lädt zum Historischen Vortragsabend ein

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Rathaus Gotha. Bild: Joni / Pixabay

„Der Tod als Spektakel”

Am Dienstag, dem 19. März 2024, um 18 Uhr, findet im Historischen Rathaus der nächste Vortragsabend zur Gothaer Stadtgeschichte statt. Im Blick steht dieses Mal der Umgang mit dem Tod in der Stadt Gotha in der Frühen Neuzeit.

So war im Zeitalter des Barock für Angehörige von Herrscherfamilie das Ende des Lebens in aller Regel mit einer öffentlichkeitswirksamen Beisetzung verbunden. Wie Taufe, Hochzeit und Krönung stellte das Begräbnis eines der wichtigsten zeremoniellen Anlässe dar. Die Prozession, bei der eine Leiche zum Bestattungsort begleitet wurde, war der Mittelpunkt der protestantischen Begräbnisfeierlichkeiten und wurde als großes Ereignis inszeniert, an dem vor allem auch die Untertanen teilzunehmen hatten.

Mit besonderen Blick auf den Familienkreis von Herzog Ernst dem Frommen (1601–1675) widmet sich Annita Henneberger dem Ablauf der Bestattungsfeierlichkeiten in der Residenzstadt Gotha im 17. Jahrhundert. Anhand von Beispielen der verstorbenen Kinder des Herzogs erläutert sie, wie Beisetzungen konkret abliefen und auf welche Weise das Sterben und der Tod öffentlich kommuniziert wurden. Der Vortragsabend eröffnet so neue Perspektiven und Fragestellungen rund um das Thema Tod im barocken Gotha.

Der Eintritt ist frei. Um Anmeldung wird unter
E-Mail: stadtgeschichte@gotha.de,
Tel. 03621 / 222-353
gebeten.

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