Auch im Landkreis Gotha wird die Einführung einer Bezahlkarte für Geflüchtete vorbereitet
Nach derzeitigem Stand der Dinge ist die Einführung zum 1. Mai geplant. Dann werden alle Leistungs-berechtigten schrittweise die Bezahlkarte erhalten.
Aus Sicht des Landkreises hat die Einführung der Bezahlkarte mehrere Vorteile. So können Basiskonten bei Kreditinstituten nur eröffnet werden, wenn alle Unterlagen vollständig sind, und selbst dann dauert es in der Regel einen gewissen Zeitraum, bis das Konto verfügbar ist. Aus diesem Grund erhalten momentan viele Leistungsberechtigte ihre Bezüge noch in Form von Bargeld einmal im Monat im Sozialamt. Mit Einführung der Bezahlkarte entfällt dieser monatliche Auszahlungsaufwand.
Für die Einführung haben die Verantwortlichen im Landratsamt Gotha intensiv mit anderen Landkreisen und Anbietern dieser Dienstleistung zusammengearbeitet. Die neue Karte wird eine guthabenbasierte Debitkarte von Visa sein, der eine virtuelle IBAN zugeteilt wird. Die Leistungen werden zur Fälligkeit per SEPA-Überweisung auf die jeweilige Karte überwiesen.
An allen Akzeptanzstellen können sowohl Waren und Dienstleistungen bezahlt werden, als auch Bargeld in Höhe von 150 Euro abgehoben werden. Die Karte wird im Postleitzahlbereich 99, zu dem sowohl Erfurt als auch Bad Langensalza gehören und der bis zum Rennsteig reicht, nutzbar sein.
„Mit Einführung der Bezahlkarte entfällt der monatliche Auszahlungsaufwand, unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden entlastet. Zudem trägt diese Maßnahme auch Sicherheit bei. Wert legen wir auf ein diskriminierungsfreies, neutrales Kartenlayout“, so Landrat Onno Eckert zur Einführung der Bezahlkarte.
