Kalligrafie, Kochworkshop oder Kunstperformance – Die ACHAVA Festspiele in Gotha

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Kalligraphie Workshop: In der Stadtbibliothek Heinrich Heine wird das Schreiben von hebräischen und arabischen Schriftzeichen mit Bambusfeder und Tusche geübt. Foto: Alexandra Husemeyer

Kalligrafie, Kochworkshop oder Kunstperformance – Die ACHAVA Festspiele

Noch bis zum 22. Oktober 2023 finden in Gotha die ACHAVE Festspiele statt.
Akteure und Partner der ACHAVA Festispiele sind unter anderem: Augustinerkloster und Augustinerkirche, art der Stadt e. V., Diakonie Gotha, Evangelisch-Lutherische Kirchgemeinde Gotha, Gothaer Kantorei KulTourStadt GmbH, Landkreis Gotha, Limus-Zukunftschmiede, Musikschule Louis Spohr, Stadtbibliothek Gotha und die Stiftung Schloss Friedenstein Gotha.

Die ACHAVA Festspiele Thüringen sind gestartet und präsentieren erneut zwei Wochen lang über 50 Veranstaltungen unter anderem in Gotha, Erfurt, Weimar und Eisenach.

ACHAVA bedeutet „Brüderlichkeit / Geschwisterlichkeit”. Gotha ist seit letztem Jahr wichtiger Partner der ACHAVA Festspiele Thüringen, die auf einmalige Art und Weise zum Miteinander und Austausch von Menschen unterschiedlicher Religion, Kultur und Herkunft beitragen. „Achava freut sich sehr, auch 2023 in Gotha zu Gast sein zu dürfen. Neben Eisenach ist Gotha mittlerweile die wichtigste Achava-Stadt in Thüringen”, sagt Martin Kranz, Intendant der ACHAVA Festspiele.

In diesem Jahr finden noch bis zum 22. Oktober diverse Workshops, Führungen sowie ein öffentlicher Umzug mit Kunstperformance und Musik statt. So erarbeiten beispielsweise Jugendliche im Workshop „Lebendige Erinnerung” in Zusammenarbeit mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen Animationsfilme in der Friedenstein-Dependance. Das Ergebnis wird am Donnerstag, 12. Oktober, ab 19 Uhr im Cineplex Gotha präsentiert, begleitet von einem Zeitzeugengespräch.

Führungen über den Jüdischen Friedhof stehen ebenso auf dem Gothaer Programm.
Der Musikworkshop „Jewish Land and Gypsy Style”, der vom 18. bis 21. Oktober im Augustinerkloster Gotha stattfindet, ist bereits die zweite Auflage eines Formats, bei dem Schülerinnen und Schüler der Musikschule Louis Spohr mit dem Komponisten und Klarinettisten Helmut Eisel zusammenarbeiten.
Gemeinsam bilden sie das ACHAVA Projekt Orchester, das – unterstützt durch den Gypsy-Gitarristen Joscho Stephan – eine musikalische Reise durch Freud und Leid unternehmen, von Lemberg über Gotha und Ohrdruf bis hin nach Bukarest.

Highlight ist das Abschlusskonzert am Sonntag, 22. Oktober, um 16 Uhr in der Augustinerkirche. Der Eintritt beträgt 15 Euro, ermäßigt 10 Euro.

Die interdisziplinär arbeitende Künstlerin und Pädagogin Adi Liraz trägt den ACHAVA-Gedanken im Rahmen einer Kunstperformance in den Gothaer Stadtraum hinein: Ihr ausdrucksstarker Umzug verbindet Orte des jüdischen Lebens und wird von der Musik der neuen bauhaus-kapelle weimar begleitet. Die Musiker erwecken den Swing des niederländisch-jüdischen Duos „Johnny & Jones” wieder zum Leben. Los geht es an der Friedenstein-Dependance (Jüdenstraße 1) am Sonntag, 22. Oktober, um 14.15 Uhr.

Entstanden ist die Kunstperformance im Rahmen von „Deutsche Erinnerungslücke KZ Ohrdruf”. Gefördert wird dieser ebenso wie weitere Programmpunkte durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen von „Open Friedenstein!”.

Das Programm und weiterführende Informationen sind auf der Website
www.achava-festspiele.de einsehbar.

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