Der 7. März 2024 war für Autorin und Redakteurin Dr. Carola Gruber ein besonderer Tag, denn Oberbürgermeister Knut Kreuch übergab ihr bei der wöchentlichen Pressekonferenz im Bürgersaal Gotha offiziell die Berufungsurkunde für das „Kurd-Laßwitz-Stipendium 2024”.
Das Kurd-Laßwitz-Stipendium ist ein sechsmonatiges Aufenthaltsstipendium für deutsche Autor und Autorinnen verschiedener literarischer Genres, welches jährlich durch Oberbürgermeister Knut Kreuch verliehen wird. Die Stipendiatin hat nun die Möglichkeit ihre halbjährige Präsenzphase in der Residenzstadt zu verbringen.
Insgesamt wird ein Betrag von 5.000 Euro gewährt, welcher in Teilbeträgen ausgezahlt wird. Die „Kurd-Laßwitz-Wohnung” wird traditionell für den Ausgewählten oder die Ausgewählte als sechsmonatiger Wohnsitz kostenlos zur Verfügung gestellt.
Die zentralen Aufgaben der neuen Stadtschreiberin werden darin liegen öffentliche Veranstaltungen wahrzunehmen, mit literarisch-begeisterten Gothaern und Gothaerinnen innerhalb von Gesprächsrunden in den Austausch zu kommen und ebenso Zeitungsbeiträge zu gestalten.
Ihre Motivation hinter der Bewerbung am Standort Gotha erläuterte Dr. Gruber beim Pressegespräch wie folgt: „Gotha finde ich interessant wegen seiner Geschichte als Residenzstadt, außerdem ist die Lage sehr reizvoll – nah an der Landeshauptstadt Erfurt, aber auch am Thüringer Wald.”
Dies ist nicht ihre erste Stadtschreiberstelle, die gebürtige Bonnerin fungierte als solche bereits im thüringischen Ranis, im österreichischen Schwaz sowie in Regensburg und Rottweil. Auch ihr Studium bot ihr die Möglichkeit an mehr als nur einem Ort präsent zu sein. Hierfür zog sie nach Berlin, Hildesheim und Montreal. Heute lebt die Publizistin in München, wo sie Kurse zum Kreativen Schreiben leitet.
Während des Pressetermines präsentierte uns die Schriftstellerin zwei ihrer Einzelpublikationen, zum einen ihr Debüt „Alles an seinem Platz” sowie den Kurzgeschichtenband „Stoffelhoppels Untergang”. Neben diesen Veröffentlichungen schreibt Gruber außerdem für Zeitschriften, Anthologien oder Zeitungen und Magazine wie FAZ oder Focus.
Autorin: Chiara-Lian Gruschke
