Suppe, Musik und nette Kleinigkeiten für den guten Zweck

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Symbolbild: congerdesign/pixabay

Gotha (red, 13. November). Die Begegnungsstätte LIORA braucht für ihren Betrieb jährlich 135.000 Euro. Davon muss die Hälfte, also 65.000 Euro, allein aus Spenden finanziert werden. Aus diesem Grund werden die Erlöse der diesjährigen Straßensammlung in die Begegnungsstätte des Diakoniewerk Gotha fließen.

Traditionell gibt es jedes Jahr im November auf dem Neumarkt einen Benefiz-Suppenausschank. Den aktuellen gibt es am kommenden Donnerstag (18. November), von 11 bis 14 Uhr.

Unter dem Motto „Einmal essen macht zweimal satt“ kaufen Besucherinnen und Besucher eine Portion Suppe für 2,50 Euro und werden gebeten, den gleichen Betrag noch einmal als Spende zu erbringen. Aufgrund der aktuellen Coronasituation wird es die Möglichkeit der Mitnahme der Suppe geben. Ein Verzehr vor Ort ist leider nicht möglich.

Zudem ist von 9 Uhr bis 16 Uhr die Diakonie mit ihrem Stand auf dem Neumarkt präsent. Neben dem Suppenausschank werden ganztägig Spenden gesammelt, u. a. durch die Diakonie-Vorstände Thomas Gurski und Andrea Schwalbe, Landrat Onno Eckert sowie  Marlies Mikolajczak, die Zweite Beigeordnete der Stadt Gotha.

Außerdem gibt es einen Benefizbasar mit handgemachten Kleinigkeiten wie Holzengel, Geschenkebeutel aus Stoff, genähte Schlüsselbänder oder Weihnachtsdeko. Allesamt hergestellt von Unterstützern in den diakonischen und kirchlichen Einrichtungen, z. B. den Schüler*innen der evangelischen Grundschule, den Besucher*innen des Teilhabezentrums, den Kindern und Jugendlichen aus der Begegnungsstätte LIORA oder den Besucher*innen der Seniorentagesstätte.

Musikalisch wird es auch durch den Auftritt der evangelischen Jugendband „Place to Remember“. Und schließlich ist zum Kuchenbasar am Nachmittag geladen – ebenfalls zum Mitnehmen des Gebackenen.

Hintergrund Begegnungsstätte LIORA:
Die Begegnungsstätte LIORA ist ein Kooperationsprojekt von Diakoniewerk Gotha, Kirchenkreis Gotha und der Stadtkirchgemeinde. Sie wird überwiegend aus Spenden finanziert und benötigt jährlich etwa 135.000 Euro. „Unsere laufenden Kosten steigen kontinuierlich. Das liegt an den Preissteigerungen für Lebensmittel und Nebenkosten“, sagt Andrea Schwalbe, Vorstand des Diakoniewerk Gotha. „Der Bedarf in der Begegnungsstätte ist nach wie vor groß – gerade in Zeiten von Corona. Wir sind deshalb auf die kontinuierliche Unterstützung der Bürgerinnen und Bürger – sei es durch Geldspenden, ehrenamtliches Engagement oder Sachspenden, angewiesen. Sonst können wir ein solches Projekt nicht stemmen.“

LIORA kommt aus dem hebräischen und bedeutet übersetzt „Licht“. Dieser Begriff ist nicht nur Namensträger, sondern auch Programm der Begegnungsstätte. So soll sie Geborgenheit, aber auch Orientierung bieten und ist Anlaufstelle für Kinder und Erwachsene, die von Armut und Ausgrenzung betroffen sind. Am Vormittag kommen hauptsächlich ältere, alleinstehende Menschen sowie Menschen ohne Obdach. Es besteht die Möglichkeit für Gespräche sowie bei Bedarf, Informationen zu Beratungs- und Unterstützungsangeboten. Von Montag bis Freitag gibt es ein warmes Mittagessen. Am Nachmittag findet im LIORA das Kinderprojekt statt. Auch hier haben die Kinder die Möglichkeit etwas Warmes zu essen. Danach stehen Angebote, wie Hausaufgabenbetreuung, Spiel- und Freizeitangebote und soziale Gruppenarbeit auf dem Programm.

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