„The House of Saxe-Gotha. Princely Crown of Europe“

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Schloss Friedenstein. Foto: Stefan C. Hoja, Wikipedia, CC BY-SA 4.0

Erstmals englische Ausgabe von „Das Haus Sachsen-Gotha. Die Fürstenkrone Europas“ erschienen

Was liest der englische Tourist, wenn er nach Gotha kommt? Bisher gibt es nicht viele Publikationen, aber das wird sich ab heute ändern. Im Jahr 2023 war aus der Feder von Gothas Oberbürgermeister Knut Kreuch im Kunstverlag Josef Fink das Buch „Das Haus Sachsen-Gotha. Die Fürstenkrone Europas“ erschienen. Darin erzählt das engagierte Gothaer Stadtoberhaupt die Geschichte der fürstlichen Familie, die einst die Geschicke der Stadt Gotha leitete.

Alles beginnt im 10. Jahrhundert mit der alten Grafenlinie von Wettin, diese verbündete sich früh durch Hochzeit von Dietrich dem Bedrängten (1162-1221) mit Jutta von Thüringen (1184-1236) und erwarb dadurch Herrschaftsansprüche rund um Gotha. Diese konnte deren Sohn Markgraf Heinrich der Erlauchte von Meißen (1215-1288) im Jahr 1247 auch durchsetzen. Übrigens hat die bekannte Autorin Sabine Ebert diesem Markgrafen in ihrem neuesten Buch „Der Silberbaum“ ein literarisches Denkmal gesetzt.

Das Haus Sachsen-Gotha gründet 1640 Herzog Ernst der Fromme von Sachsen-Gotha-Altenburg (1601-1675), der mit allen seinen regierenden Nachkommen und deren Ehefrauen in Zeichnungen von Natali Schmidt im Buch vertreten ist. Kurz und bündig balanciert Kreuch durch die Lebensstationen der Regenten, hält fest, was heute noch an diese erinnert und setzt dazwischen Bilder der Bauten, die die Zeit noch heute etwas widerspiegeln. Mit einem Stammbaum von Graf Dedo I. von Wettin (960-1009) bis Herzog Ernst den Frommen wird deutlich, wie sich das Gothaer Geschlecht durchgesetzt hat. Heute gibt es neben dem Haus Sachsen-Weimar-Eisenach von den ernestinischen Linien nur noch die Nachkommen des Hauses Sachsen-Gotha, die heute die Familiennamen von Sachsen-Coburg und Gotha, von Sachsen-Meiningen und von Sachsen-Altenburg tragen.

„Es ist die Geschichte einer alten Familie, die Gotha und Thüringen prägte. Diese wollte ich kurz und prägnant festhalten, denn am Ende habe ich sogar festgestellt, dass Herzog Ernst und seine Nachkommen uns die „Sieben Weltwunder der Ernestiner“ schenkten. Dies wären die größte frühbarocke Schlossanlage, das älteste funktionstüchtige Theater des Barock, die erste barocke Version einer protestantischen Schlosskirche, die wertvollste herzogliche Bibliothek, eine Kunst- und Wunderkammer im originalen Rahmen, das prächtigste Münzkabinett und eine atemberaubende Parklandschaft.

Das Buch, welches besonders um den englischen Touristenmarkt werben soll, wird in ganz Europa, aber besonders in Großbritannien, in Belgien und im „Gotha adelt“-Laden sowie allen guten deutschen Buchhandlungen zum Preis von 7,50 Euro vertrieben.

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