Mitglieder des Senats und Universitätsrates stimmen einvernehmlich für zweite Amtszeit – Walter Rosenthal als Präsident der Friedrich-Schiller-Universität Jena wiedergewählt

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Prof. Dr. Walter Rosenthal, Professor für Molekulare Pharmakologie an der Charité Berlin, aufgenommen am 22.05.2014 an der Universität Jena. Foto: Jan-Peter Kasper/FSU

Jena (kbb/FSU) Der Universitätsrat der Friedrich-Schiller-Universität Jena hat nach eigenen Angaben in seiner Sitzung vom 7. Juni 2019 einstimmig Prof. Dr. Walter Rosenthal für eine zweite Amtszeit wiedergewählt, nachdem ihm zuvor bereits der Senat sein Vertrauen ausgesprochen hat.

„Walter Rosenthal hat in den letzten fünf Jahren viel bewegt“, sagt Prof. Dr. Wolfgang Marquardt, der Vorsitzende des Universitätsrates, nach der Wahl. „Die Arbeit des Präsidiums ist in seiner ersten Amtszeit geprägt vom Ausbau der internationalen Spitzenforschung, begleitet von der stetigen Sicherung der Lehrqualität. Weithin sichtbar war etwa die Einwerbung des Exzellenzclusters ,Balance of the Microverse‘ durch die Jenaer Wissenschaftler. Wir wissen die Universität bei ihm in den besten Händen, wenn es nun darum geht, die erzielten Erfolge abzusichern und weiter auszubauen. Senat und Universitätsrat haben sich daher einvernehmlich für seine Wiederwahl entschieden.“

Nach seiner Wiederwahl betonte Rosenthal, dass er auch weiterhin auf die universitäre Gemeinschaft baue, wenn es um die Gestaltung der Zukunft gehe. „Das mir entgegengebrachte Vertrauen freut mich und ist mir Ansporn zugleich. Jetzt gilt es, die Rahmenbedingungen für Forschung und Lehre weiter zu verbessern, die besten Köpfe für Jena zu gewinnen und die Zahl der Studierenden zu halten. Darüber hinaus ist es mir ein Anliegen, die Sichtbarkeit der Universität zu erhöhen, indem wir die Zusammenarbeit mit regionalen, nationalen und internationalen Partnern aus Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft weiter intensivieren.“

Rosenthal war 2014 erstmals zum Präsidenten gewählt worden. Seine sechsjährige Amtszeit verlängert sich nun ab Oktober 2020 um weitere sechs Jahre. Als Präsident der Universität Jena ist er Vorsitzender des Präsidiums und vertritt die Universität nach außen. Rosenthal ist zudem seit September letzten Jahres Vorsitzender der Thüringer Landespräsidentenkonferenz. Er ist in Gremien verschiedener Forschungseinrichtungen und Stiftungen engagiert.

Zur Vita:

Walter Rosenthal wurde 1954 in Siegen geboren. Er studierte Medizin an der Universität Gießen und am Royal Free Hospital, School of Medicine, in London. 1983 wurde er in Gießen promoviert. Nach Forschungstätigkeiten in Heidelberg, Houston/Texas und Berlin folgte 1990 die Habilitation an der Freien Universität Berlin im Fach Pharmakologie. Als Heisenberg-Stipendiat und Visiting Professor forschte Rosenthal anschließend am Baylor-College of Medicine in Houston (Texas). Von 1993 bis 1998 war er Professor für Pharmakologie und Toxikologie an der Universität Gießen. 1996 wurde er Direktor des Leibniz-Instituts für Molekulare Pharmakologie in Berlin. Von 1998 bis 2003 hatte er eine Professur an der Freien Universität Berlin und danach eine Professur an der Charité Berlin inne. Im Januar 2009 wechselte er als Vorsitzender des Stiftungsvorstandes und Wissenschaftlicher Vorstand an das Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) in Berlin-Buch, eine Großforschungseinrichtung der Helmholtz-Gemeinschaft. Seit Oktober 2014 ist Walter Rosenthal Präsident der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Er ist Mitglied der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina und der Akademie gemeinnütziger Wissenschaften zu Erfurt.

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