Wie Saarländer und Franzosen den Élysée-Vertrag sehen

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Grafik: Infratest dimap

Gotha (red/Infratest dimap, 23. Januar). Mit dem Élysée-Vertrag, den Konrad Adenauer und Charles de Gaulle am 22. Januar 1963 unterzeichneten, wurde der Grundstein für die deutsch-französische Freundschaft gelegt.

Auch 60 Jahre nach der Unterzeichnung des Vertrages gestaltet sich das deutsch-französische Verhältnis aus Sicht der Bürgerinnen und Bürger auf beiden Seiten der Grenze mehrheitlich positiv. Im Saarland (72 %), sowie auch in den französischen Départements Moselle und Meurthe-et-Moselle (74 %) bewerten knapp drei Viertel die deutsch-französischen Beziehungen als sehr gut oder gut.

Im Saarland überwiegt der Wunsch nach europäischer Kooperation, in Lothringen nach eigenständigerer Politik

Besteht somit weitgehend Einigkeit in der Bewertung der aktuellen Beziehungen zwischen Frankreich und Deutschland, zeigen sich Unterschiede hinsichtlich der Ausgestaltung der künftigen Politik in Europa. Im Saarland spricht sich eine Mehrheit (57 %) für eine verstärkte Zusammenarbeit in Europa aus, ein Fünftel (22 %) plädiert für eine eigenständigere Politik Deutschlands, ebenfalls ein Fünftel (21 %) für eine engere Kooperation von Deutschland und Frankreich. In den an das Saarland grenzenden Départements ist der Wunsch nach einer eigenständigeren Politik Frankreichs (47 %) stärker ausgeprägt, ein gutes Drittel wünscht sich eine stärkere europäische Kooperation (37 %), ein Sechstel (16 %) eine verstärkte Zusammenarbeit von Deutschland und Frankreich.

Mehr über die Studie für den Saarländischen Rundfunk hier.

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