Gothaer Polizei zu „Häuslicher Gewalt“

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Die Landespolizeiinspektion Gotha. Foto: Rainer Aschenbrenner

Gotha (red/ots/PM LPI, 13. November). Die Landespolizeiinspektion hat folgende Pressemitteilung veröffentlicht:

„Wie in der Vergangenheit mehrfach öffentlich diskutiert, stellte sich auch die LPI Gotha mithin die Frage, ob es während der Corona-Pandemie zu einem Anstieg der Fallzahlen Häuslicher Gewalt gekommen ist.

In diesem Zusammenhang kann konstatiert werden, dass die Zahlen Häuslicher Gewalt im Schutzbereich der LPI Gotha auf ähnlichem Niveau im Vergleich zu den Vorjahren sind, tendenziell mit eher leichtem Rückgang.

In den Monaten März, April und Mai im Jahr 2020 wurden im Schutzbereich der LPI Gotha 80 Fälle Häuslicher Gewalt registriert. 2018 waren es in diesen Monaten noch 20 Fälle mehr.

Die angezeigten Sachverhalte bilden natürlich nur das Hellfeld ab. Das Dunkelfeld ist mitunter deutlich höher.

Dass die Zahlen während der ersten Corona-Welle auf ähnlichem Niveau sind, ist auch ein Zeichen guter präventiver Zusammenarbeit zwischen Polizei und ihren Partnern, wie Interventionsstellen, Frauenhäusern und zuständigen staatlichen Behörden.

Gute Präventionsprogramme sowie die entsprechende Strafverfolgung zeigen in diesem Zusammenhang ihre Wirkung.

Jedoch ist nicht auszuschließen, dass Frauen oder Männer, die Opfer Häuslicher Gewalt wurden, ihr Anzeigeverhalten in der Pandemie aus unterschiedlichsten Gründen verändert haben.

Wichtig ist auch zu wissen, dass es diverse Formen Häuslicher Gewalt gibt. Oftmals wissen Frauen und Männer nicht, dass sie unter Umständen Anzeige erstatten können, weil der Tatbestand erfüllt ist.

Die Polizei stellt in diesem Zusammenhang immer wieder Hilfs- und Beratungsangebote zur Verfügung.

Die Polizeiliche Beratungsstelle ist der Ansprechpartner, wenn Opfer Häuslicher Gewalt nicht weiter wissen. Diese ist unter der Telefonnummer 03621-781504 zu erreichen.

In der PI Arnstadt-Ilmenau findet in diesem Zusammenhang am 17.11.2020 wieder der gemeinsame Beratungstag mit der Interventionsstelle „Hanna“ statt.

Im Zeitraum von 13.00 bis 16.00 Uhr, findet in der

Polizeiinspektion Arnstadt-Ilmenau
Ackermannstraße 1
98693 Ilmenau 

die persönliche Beratung für Betroffene und Angehörige von Opfern Häuslicher Gewalt und Stalking statt.

Für die Inanspruchnahme des Angebotes bedarf es keiner Anmeldung. J

ede Frau und jeder Mann kann sich in dem o.g. Zeitraum in der Polizeiinspektion Arnstadt-Ilmenau melden.“

 

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