Die „Thüringen Philharmonie“ sendet „Grüße aus der Neuen Welt“

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„Grüße aus der neuen Welt“ bringt die Thüringen Philharmonie Gotha-Eisenach bei ihren nächsten Sinfoniekonzerten am 14. November 2019 um 20 Uhr im Kulturhaus Gotha und am 15. November 2019 um 19.30 Uhr im Landestheater Eisenach mit.

Die Reise nach Amerika führt von der Suche nach einer nationalen Musikkultur im späten 19. Jahrhundert zur Entwicklung des Hollywood-Sounds. Die 9. Sinfonie von Antonín Dvořák steht namensgebend für das Programm: Der böhmische Komponist war 1892 an das neu gegründete Nationalkonservatorium in New York berufen – mit dem gezielten Auftrag, ein amerikanisches Klangidiom zu entwickeln. Dvořák betrieb eifrig Feldforschung, doch was er dem amerikanischen Publikum als „Sinfonie aus der Neuen Welt“ präsentierte, wurde wohl eher sein reifstes böhmisches Orchesterwerk. – Weiter kam Erich Wolfgang Korngold, der bereits eine veritable Karriere als Opernkomponist hinter sich hatte, als er 1934 erstmals in die Neue Welt reiste und in den Folgejahren den Hollywood-Sound entscheidend mitprägte. 1938 entschied sich der Jude Korngold angesichts der politischen Situation in Deutschland ganz für Amerika. In der Zeit entstand auch sein Violinkonzert, in dem er zahlreiche Melodien aus seinen Filmmusiken verarbeitete. Als Eröffnungsstück hat das Orchester eine Filmmusik von Nino Rota zu Zeffirellis Shakespeare-Film „Romeo and Juliet“ aus dem Jahr 1968 im Gepäck. Der skandalumwitterte Streifen mit dem erst 17-jährigen Leonard Whiting und der 15-jährigen Olivia Hussey als Hauptdarstellern wurde nicht zuletzt durch Rotas Musik, die auf Vorbilder der Renaissance zurückgreift, ein internationaler Erfolg.

Das Violinkonzert von Korngold wird von Linus Roth interpretiert. Am Pult steht Chefdirigent Markus Huber.

Den Konzerten gehen wieder Konzerteinführungen voraus.
Foto: Markus Huber, Chefdirigent der Thüringen Philharmonie Gotha-Eisenach.

Internet: www.thphil.de

 

 

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