Ganz wild auf Wild zur Weihnacht?

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Hirschfilet mit Erbspüree – regional, klassisch, gesund. Aktuell ist Jagdsaison, wer jetzt einkauft, hat beste Chancen auf ein weihnachtliches Wildgericht. Foto: Barbara Neumann/ThüringenForst,

Gotha (red/hs, 1. November). Vieles spreche für einen Wildbraten aus heimischen Wäldern, meint der Pressesprecher des ThüringenForsts, Dr. Horst Sproßmann. Wer als Weihnachtsbraten an eine Keule von Rot- oder Rehwild denke oder mit einem Wildscheingulasch liebäugele, der sollte sich jetzt sputen.

Heimisches Wildfleisch sei ein Qualitätsprodukt mit regionaler Herkunft, gesund und ausgesprochen schmackhaft. Die Zubereitung von Wild wäre nicht schwieriger, als bei Rind-, Schweine- oder Lammfleisch. Deshalb empfehle die Landesforstanstalt, im Kreis der Lieben zu Heiligabend ein köstliches Wildgericht aufzutischen.

Wildbret ist vor allem eines: Durch und durch gesund!
Egal ob Reh-, Schwarz-, Rot-, Dam- oder Muffelwild – Wildbret sei reich an Eiweißen, Vitaminen, Nährstoffen sowie Mineralien und – ganz besonders wichtig! – ungesättigten Omega-3-Fettsäuren. „Das fettarme, leicht bekömmliche und naturbelassene Fleisch ist aufgrund regionaler Herkunft, kurzer Transportwege und einem geringen Energiebedarf bei der Verarbeitung außerdem ein besonders nachhaltiges Nahrungsmittel“, erläutert Volker Gebhardt, ThüringenForst. Alle 24 Forstämter böten derzeit frisches, fleischhygienerechtlich einwandfreies Wildfleisch an. Allerdings so, wie es die Jägerin oder der Jäger erlegt hat: In ganzen Stücken (mit Decke bzw. Schwarte).

ThüringenForst bietet auch kleine Wildportionen an
Wer dagegen kleinere Portionen bevorzugt, komme im Wildladen des Forstamtes Erfurt-Willrode zum Zuge: Dort könnten Keule, Rücken, Lende oder Ragout gekauft werden.

Die Zubereitung von Wildfleisch bedürfe keiner besonderen Würz- oder Zubereitungsmethode. Gleichwohl gebe es eine Vielzahl von speziellen, oft regionalen Rezepten, Tricks und Aromen von bodenständig traditionell bis modern mit Pfiff. „Bei so hochwertigem Fleisch macht die Zubereitung doppelt so viel Spaß“, so Gebhardt, selbst passionierter Hobbykoch. Wie exklusiv ein Wildgericht zu Weihnachten seien, sollen wenige Zahlen unterstreichen: Pro Jahr esse der „Durchschnittsdeutsche“ rund 600 Gramm Wildfleisch, aber 60 Kilogramm Schweine- und Rindfleisch.

Rechtzeitig den Wildbraten sichern
Wildbret ist ein saisonales Lebensmittel. Wer also mit einem Wildbraten zu Weihnachten liebäugele, der sollte spätestens jetzt aktiv werden. Aktuell sei Jagdsaison, das Angebot groß – aber auch die Nachfrage. Gut beraten sei, wer jetzt beim nächsten Forstamt oder beim Jäger bzw. der Jägerin seines Vertrauens seine Versorgung mit Wildbret sichere.

 

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