Bauaufträge 2016 im Landkreis mit geringerem Volumen

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Bauaufträge im Wert von rund sechs Mio. Euro hat der Landkreis Gotha im vergangenen Jahr vergeben. Darüber informiert die aktuelle Zusammenfassung des Amtes für Gebäude- und Straßen-management, die Landrat Konrad Gießmann jüngst im Kreisausschuss vorstellte. Der Wert für 2016 liegt damit unter dem Vorjahr, in dem knapp 7,4 Mio. Euro zu Buche standen.

Der Rückgang liegt unter anderem in einem späten Haushaltsbeschluss und dessen Genehmigung begründet, weshalb die Verwaltung erst gegen Ende des zweiten Quartals effektiv Investitionen auslösen konnte. Von der Gesamtsumme 2016 konnten sich im Landkreis ansässige Unternehmen mit etwa 3,6 Mio. Euro mehr als die Hälfte sichern. Weitere Zuschläge im Wert von 1,8 Mio. Euro ergingen an Handwerker und Baubetriebe mit Hauptsitz in Thüringen. Für etwa 530.000 Euro erbrachten Firmen mit Sitz außerhalb des Freistaats die erbetenen Leistungen. Unterm Strich bedeutet das: 90 Prozent des Auftragsvolumens und 87 Prozent der insgesamt 549 erteilten Aufträge verblieben bei Thüringer Unternehmen. „Das spiegelt eine kleinteilige, aber erfolgreiche und mittelstandsfreundliche Vergabepraxis der Kreisverwaltung wider“, bilanziert Landrat Konrad Gießmann die Auswertung. Das Baugeschehen 2016 lässt sich an den einzelnen Leistungsarten festmachen: So entfielen auf den Hochbau nicht weniger als rund vier Mio. Euro, die überwiegend in die Komplexsanierung der Grundschule Schönau vor dem Walde sowie in den Umbau der Lutherschule zum Verwaltungsgebäude geflossen sind. Der Tiefbau kam auf rund 900.000 Euro, die unter anderem für die Sanierung der Nessebrücke bei Cobstädt oder die Instandsetzung der Zufahrt nach Cobstädt benötigt wurden.
Planungsleistungen machten 2016 rund 1,1 Mio. Euro aus – wovon ein
bedeutender Anteil auf die Vorbereitungen der Komplexsanierung des
Gymnasiums Ernestinum entfiel.

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