10.000-Euro-Spende für Volkssolidarität Gotha

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Fabrikneu ist der Polo von Tina Voigt und Marion Zimmer. Der flotte Flitzer steht ab sofort den Mitarbeiterinnen der Gothaer Volkssolidarität für ihre Touren zur Verfügung. Rund 15.000 km im Jahr spulen die beiden Heinzelmädchen ab, wenn sie Älteren und Hilfebedürftigen im Haushalt zur Hand sind. Den Kleinwagen im Wert von 10.000 Euro spendete die Gothaer Raffeisenbank.

„Ich konnte es gar nicht glauben, als der Anruf kam“, erinnert sich Arnfrid Gothe. Der Geschäftsführer der Volkssolidarität löffelte gerade sein Mittag, als das Telefon klingelte und Bankvorstand Heiko Wasserthal Bescheid gab. Dass obendrein das Auto quasi ein Geschenk ist, wurde Gothe erst Wochen später klar, als er es in Wolfsburg abholte.

Seit Jahr und Tag spendet die Bank rund 20.000 Euro an rund drei Dutzend Vereine. Dafür wird üblicherweise am 6. Dezember „anderen was in die Schuhe geschoben“, erzählte Wasserthal bei der offiziellen Übergabe gestern im „Club Galetti“ den Gästen des Oktoberfestes, das dort gerade gefeiert wurde. Dieses Jahr aber entschied man sich, mal richtig mobil zu machen. Sprich: Die Genossenschaftsbank schrieb Vereine an, die einen fahrbaren Untersatz gut brauchen können. Wer die überzeugendste Bewerbung dafür abgab, sollte den Polo bekommen.

Gesagt. getan. Auch Gothe hielt die Ausschreibung in den Händen, formulierte knappe Sätze über das Tun der Haushaltshilfen mit Herz. Ein- oder zweimal alle 14 Tage besuchen sie ihre Schützlinge; kaufen ein, machen sauber „und bieten dabei auch ein wenig Geborgenheit und persönliche Zuwendung“, wie Arnfrid Gothe unbedingt herausstellte. Und überzeugte.

Die Volkssolidarität hat rund 1.300 Mitglieder im Landkreis. Sie beschäftigt 140 Mitarbeiter, die etwa 200 Kinder in vier Kindergärten und mehr als 300 Kunden durch die häuslichen Pflegedienste betreuen – vorwiegend in Gotha, Ohrdruf, Schönau v. d. W., Wandersleben und im Emsetal.

_Der | Aschenbrenner_