5 gute Gründe, Gastfamilie zu werden

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Latino-Musik aus dem Kinderzimmer, Sushi-Kurs am Küchentisch oder Baseball-Spielen im Garten: Gastfamilien erleben jeden Tag Neues und Erstaunliches. Anlässlich der aktuellen Suche nach Gastfamilien, hat die Jugendaustauschorganisation AFS Interkulturelle Begegnungen e.V. gefragt, warum sich Familien für die Aufnahme eines für Austauschschülers aus einem von mehr als 40 Ländern entscheiden.


Ganz konkret: 5 gute Gründe, Gastfamilie zu werden

Zuhause eine andere Kultur entdecken
Warum kommen Lateinamerikaner häufig zu spät? Wieso gibt es in Asien Suppe zum Frühstück? Eltern und Geschwister von Gastkindern lernen kulturelle Unterschiede im eigenen Zuhause verstehen. Der tägliche Kontakt mit einem Jugendlichen aus einem anderen Kulturkreis hilft, Vorurteile abzubauen, sich auf andere Denkweisen einzulassen, offener und toleranter zu werden. Von der so gewonnenen interkulturellen Kompetenz profitiert die ganze Familie – ob in der Schule, im Studium oder im Beruf.

Den Familienalltag bereichern
Paella kochen, Origami falten, Salsa tanzen: Ein Gastschüler motiviert die Familie zu neuen, gemeinsamen Unternehmungen. Der Gastschüler erlebt in der Familie typisch deutsche Gewohnheiten; umgekehrt bringt er ihr Traditionen aus seiner Heimat näher – so bleibt der Alltag spannend.

Ein internationales Familienmitglied gewinnen

Zwar bleibt der Gastschüler nur für begrenzte Zeit, die Freundschaft hält jedoch oft über den Austausch hinaus: Viele Familien bleiben mit ihren Gastkindern noch Jahre und Jahrzehnte in engem Kontakt, über Telefon, Internet und gemeinsame Reisen.

Neue Blickwinkel auf Gewohntes kennen lernen
Durch den Umgang mit einer anderen Kultur wird uns unsere eigene Sprache und Lebensweise viel bewusster: Warum reden die Deutschen immer über das Wetter? Warum „sägt“ man mit einer Säge, „best“ jedoch nicht mit dem Besen? Warum schenkt man sich zu Ostern Eier? Oft empfinden wir unsere Bräuche und Gewohnheiten als so normal, dass wir uns einbilden, das wäre überall so.

Die Entwicklung eines jungen Menschen fördern
Ein Austauschschüler entscheidet sich für die Zeit in einem anderen Land, um eine fremde Kultur und Sprache kennen zu lernen und sich persönlich weiterzuentwickeln. Das Gastkind bei seinen Fortschritten zu beobachten und zu unterstützen macht einfach Spaß. Letztlich sind es die persönlichen Erfahrungen, die den Aufenthalt in Deutschland wertvoll machen. Wer dazu beiträgt, fördert einen Jugendlichen nachhaltig Und was gibt es Schöneres, als das Gastkind am Ende des Jahres sagen zu hören: „Ich habe in Deutschland eine zweite Familie gefunden“?


Interessierte können sich bei Mirjam Lucas melden (Telefon 030/3110286-17
oder E-Mail Mirjam.Lucas@afs.org).

Publiziert am 25.05.2011, 10:31 Uhr