6 – 5 – 2 – Spitze …

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Die gute Nachricht vorweg: Das Oettinger RSB Team Thüringen hat in der Saison 2010/2011 seine gute Entwicklung in der 2. Bundesliga fortgesetzt.

Nach Platz sechs in der ersten Spielzeit und Rang fünf in der zweiten sicherten sich die Thüringer nun die Vize-Meisterschaft. Für Head Coach Josef Jaglowski ist das nächste Ziel somit klar: „Als  Leistungssportler wollen wir natürlich immer besser werden. Deshalb nehmen wir nächste Saison den ersten Platz und den Aufstieg in die 1. Bundesliga in Angriff!“

Dass die Thüringer auf einem guten Weg sind, wurde am Saisonende besonders deutlich. Nach dem Heimsieg gegen die Erstliga-Reserve des RSC Frankfurt am vorvergangenen Wochenende brachten sie im letzten Auswärtsspiel der Serie den RSV Salzburg an den Rand einer Niederlage. Letztlich musste sich das RSB-Team dem neuen Meister mit 58:61 (35:27) denkbar knapp geschlagen geben. „Auch wenn es am Ende eine ärgerliche Niederlage war, so bin ich dennoch sehr zufrieden und stolz auf meine Mannschaft: Sie hat noch einmal eine starke Leistung gezeigt – das Saisonfinale hat Spaß gemacht“, sagte Josef Jaglowski nach der Schlusssirene und fügte hinzu: „Hätte sich Taz Capasso im dritten Viertel nicht verletzt, dann hätten wir das Spitzenspiel gewonnen…“

Mit US-Boy Capasso hatten die Gäste aus Thüringen das Spiel zunächst bestimmt. So konnten sie die ersten beiden Viertel jeweils knapp gewinnen und lagen zur Pause mit 35:27 in Führung. Grundlage für den Acht-Punkte-Vorsprung waren viele erfolgreiche Fastbreaks und erfolgreich abgeschlossene Angriffskombinationen.

Nach dem Wechsel kamen die Hausherren dann besser ins Spiel und holten Punkt für Punkt auf. Zupass kam ihnen, dass den RSB-Spielern in der zweiten Halbzeit zu viele Leichtsinnsfehler unterliefen; obendrein kam dann noch Taz Capassos Verletzung an der Schulter hinzu. Schließlich drehten die Salzburger das Blatt – im Schlussviertel lagen sie zwischenzeitlich bereits mit neun Zählern vorne. Doch die Thüringer steckten nicht auf: Zwei Dreier in Folge von Jens-Eike Albrecht und Andy Ortmann sorgten für den Anschluss (58:61) und eine dramatische Schlussminute. Als noch 13 Sekunden zu spielen waren, kamen die Gäste in Ballbesitz: Sie hatten es in der Hand, eine Verlängerung zu erzwingen. Doch es hat nicht sollen sein – Jens-Eike Albrechts Drei-Punkt-Versuch verfehlte sein Ziel.

Die Enttäuschung hielt sich jedoch in Grenzen. Schließlich konnten sich die Jaglowski-Schützlinge letztlich über eine starke Leistung und die beste Platzierung seit dem Aufstieg in die 2. Bundesliga freuen. „Maßgeblichen Anteil an unserem guten Abschneiden haben unsere Sponsoren, Fans und Helfer“, sagte RSB-Kapitän Marco Pompe nach dem Spiel. „Bei ihnen allen möchten wir uns am Saisonende ganz herzlich bedanken. Denn ohne sie könnten wir unseren Sport nicht auf diesem hohen Niveau betreiben!“

Oettinger RSB Team Thüringen: Capasso (17 Punkte), Ortmann (15), Alband, Albrecht (10), Pompe (2), Steidl (4), Wenzel (2), Thorn (6), Wießner, Zaja, Friedrich (2)

Viertel: 14:17 | 13:18 | 16:6 | 18:17

Freiwürfe Gotha: 11 von 17 (65 %)

Publiziert: 23. März 2011, 16.33 Uhr