Am 20. und 21. Januar 2014 erwartet der Kneipp-Kurort Besucher aus der Landeshauptstadt Erfurt. Anreisen werden sämtliche Abgeordnete der SPD-Landtagsfraktion, mit ihnen kommen alle sozialdemokratischen Minister und Staatssekretäre der Landesregierung.
Zum Ausspannen werden die Politiker allerdings kaum Zeit finden. Denn in Tabarz soll straff gearbeitet werden. Anlass ist die jährliche Fraktionsklausur, die in diesem just begonnenen Jahr im Tabarzer Zentrum für Kur, Kultur und Natur (KUKUNA) anberaumt wurde.
An Beratungs- und Diskussionsthemen besteht kein Mangel.
Laut Dr. Werner Pidde, dem Vorsitzenden der SPD-Fraktion im Thüringer Landtag, werden Hochschulentwicklungsplanung und Bildungsfreistellungsgesetz ebenso zu erörtern sein wie Richter- und Staatsanwältegesetz und das – für die Tabarzer Gastgeber besonders interessant – das Naturschutzgesetz.
Auch die Novellierung der Bauordnung gehört zur Aufgabenstellung. „Viel Arbeit also für die Landespolitiker, denen zu wünschen ist, dass ihnen danach etwas Zeit bleibt, Schlips und Lackschuhe gegen Halstuch und Wanderstiefel tauschen zu können“, hofft Kurdirektor David Ortmann.
Der 30-Jährige, vor seiner Tätigkeit als Kurdirektor selbst beruflich in der Landtagsfraktion tätig, will als guter Gastgeber natürlich für ordentliche Arbeitsbedingungen sorgen. Sein Wunsch für Besucher und Tabarzer ist ebenso einfach wie einleuchtend: „Es sollte uns Einheimische freuen, wenn wir unseren Gästen einen gelingenden Arbeits-Aufenthalt ermöglichen können – aber wenn Tabarz seinerseits in der Landespolitik in guter Erinnerung bliebe, hieße das, Angenehmes mit Nützlichem verbunden zu haben.“
