Auszeichnung für innovative Anwendungen von Blockcopolymeren

0
1039

Prof. Dr. Felix H. Schacher von der Friedrich-Schiller-Universität Jena wird am 3. September anlässlich des Wissenschaftsforums Chemie in Darmstadt das Dr. Hermann-Schnell-Stipendium für seine Arbeiten auf dem Gebiet der Polymerwissenschaften verliehen.

Dies hat jetzt die Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) bekanntgegeben. Der mit 6.000 Euro dotierte Preis fördert junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auf dem Gebiet der Makromolekularen Chemie, deren physikalisch-chemischer Grundlagen und Analytik.

„Die Auszeichnung freut mich natürlich außerordentlich, stellt eine große Ehre dar und ist für mich eine Bestätigung dafür, dass unsere noch recht junge Arbeitsgruppe bereits eine gewisse Sichtbarkeit auf dem Gebiet der Polymerforschung erlangt hat“, sagt der 32-jährige Jenaer Juniorprofessor.

Seit August 2010 baut Felix Schacher an der Universität Jena eine Nachwuchsgruppe auf. Diese beschäftigt sich mit der Synthese und Selbstorganisation von Blockcopolymeren – das sind Makromoleküle, die aus zumindest zwei Abschnitten mit unterschiedlichen Bausteinen (Monomeren) bestehen. „Je nach Umgebung, in der Blockcopolymere eingesetzt werden, lassen sich daraus nanostrukturierte Systeme mit vielfältigen Einsatzmöglichkeiten herstellen, beispielsweise in Membranen und Hybridmaterialien“, beschreibt Schacher. „Konkrete Beispiele, an denen wir zurzeit arbeiten, sind hocheffiziente nicht-virale Genvektoren oder schaltbare Membranen zur Auftrennung von Nanopartikel-Gemischen.“ Die Membranforschung und -entwicklung betreibt der Juniorprofessor für Polymer-basierte Nanoobjekte auch zusammen mit industriellen Partnern.

Schacher studierte Chemie an den Universitäten Bayreuth und Lund und absolvierte Forschungsaufenthalte an der Universität Bristol und am Kyoto Institute of Technology in Japan, bevor er 2010 an die Universität Jena wechselte.

Foto: Felix H. Schacher, Juniorprofessor für Polymerbasierte Nanoobjekte der Friedrich-Schiller-Universität Jena, wird am 3. September mit dem Dr. Hermann-Schnell-Stipendium ausgezeichnet.
(Foto: Jan-Peter Kasper/FSU)