Barrierefrei unterwegs

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In den Omnibussen und Straßenbahnen des Jenaer Nahverkehrs wird die Beförderung von Mobilitätshilfen schwerbehinderter Personen auch nach dem Fahrplanwechsel am 01.09.2012 möglich sein. Dies betonten sowohl Udo Beran, Geschäftsführer des Jenaer Nahverkehrs als auch der Behindertenbeauftragte der Stadt Jena Marcus Barth.

Bereits am Montag haben sich die Jenaer Wohlfahrtsverbände beim Jenaer Nahverkehr getroffen, um unter Leitung des städtischen Behindertenbeauftragten über die Beförderung von Mobilitätshilfen in Bussen und Bahnen zu sprechen.

Udo Beran betonte noch einmal, „Wir möchten den Betroffenen die Unsicherheit nehmen. Kein Fahrgast mit einem Elektroscooter oder einer anderen Mobilitätshilfe für Behinderte braucht Bedenken zu haben, an einer Haltestelle stehen zu bleiben. Unsere Mitarbeiter sind geschult, mobilitätseingeschränkten Fahrgästen beim Ein- und Aussteigen zu helfen. Besonders hierbei achten die Kolleginnen und Kollegen natürlich auf die sichere Unterbringung von Rollstühlen während der Fahrt.

„In Jena haben wir bereits viel für die Barrierefreiheit in den öffentlichen Verkehrsmitteln erreicht. Durch verschiedene Berichte in der Presse, habe es in jüngster Zeit Irritationen bezüglich der Beförderung von Elektroscootern gegeben. Diese auszuräumen, war das Ziel unseres Gespräches“, sagt Marcus Barth.

„Der Jenaer Nahverkehr hat sich stets für die Belange mobilitätseingeschränkter Fahrgäste engagiert und hierfür auch viel investiert. Wir wollen uns in dieser Richtung auch weiterhin engagieren. Der nächste Schritt ist beispielsweise die Ansage von Liniennummer und Fahrziel für unsere sehbehinderten Fahrgäste. Dies wollen wir spätestens zum Jahresende umsetzen“ kündigt Udo Beran an.

Bei einem nächsten Treffen ist geplant, ein Faltblatt zur barrierefreien Mobilität in Jena auf den Weg zu bringen. Dieses Faltblatt soll eine Hilfe für mobilitätseingeschränkte Personen sein, sich möglichst uneingeschränkt in Jena bewegen zu können.