Chor der Meiji-Universität Tokio tritt am 12. Juli in der Universität Jena auf

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Jena (sh) Mitte des 17. Jahrhunderts begann Japan, sich von der Außenwelt abzutrennen. Ausländer wurden des Landes verwiesen bzw. nicht hineingelassen, der Handel mit dem Westen stark eingeschränkt und diplomatische Beziehungen abgebrochen.

Erst 200 Jahre später öffnete man sich zaghaft wieder gegenüber anderen Staaten. Eines der ersten Länder, mit denen Japan wieder Kontakt aufnahm, war 1861 das damalige Deutsche Reich – also vor genau 150 Jahren.

An dieses Jubiläum erinnert die Friedrich-Schiller-Universität Jena am 12. Juli mit einem Konzert des Chors der Meiji-Universität Tokio. Ab 19 Uhr werden Gäste aus Fernost in der Aula des Universitätshauptgebäudes (Fürstengraben 1) deutsche und japanische Volkslieder – wie etwa das „Heidenröslein“ von Franz Schubert – singen. Bei zwei Stücken unterstützt sie der Jenaer Studentenchor. „Wir pflegen mit der Tokioter Universität seit 2003 intensiven Kontakt und freuen uns deshalb über den Besuch“, sagt Dr. Jürgen Hendrich, der Leiter des Internationalen Büros der Universität Jena. „Vor allem sind wir froh, dass der Chor trotz der Katastrophe in Japan Anfang des Jahres bei uns zu Gast sein wird.“ Als Vertreter des Thüringer Ministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur wird Staatssekretär Prof. Dr. Roland Merten ein Grußwort halten und die Chöre nach dem Konzert zu einem Empfang einladen.

Die japanischen Studenten, die in der musikalischen Abteilung des Erwachsenenbildungsprogramms der Meiji-Universität aktiv sind, kommen bereits am 10. Juli nach Jena. Einen Tag später werden sie in Dornburg auftreten.

Die Universität Jena pflegt nach Japan sehr gute Kontakte. Neben der Meiji-Universität Tokio steht sie mit sechs weiteren japanischen Universitäten in Verbindung. Vor allem ein reger Austausch an Studenten und Wissenschaftlern zeichnet die Kontakte aus.

Publiziert am 06. Juli 2011, 14:57 Uhr