Das kleine Versailles in Thüringen – Schloss Friedrichswerth

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Am kommenden Donnerstag, 10. November 2011, 19 Uhr,  stellt Jörg Möller, Bürgermeister von Friedrichswerth, das kleine barocke Schloss seines Ortes vor. 1677 beauftrage Herzog Friedrich I. von Sachsen-Gotha-Altenburg seinen Baumeister Tütleb damit, im kleinen Dorf Erffa ein repräsentatives Landschloss zu bauen.

Bis 1689 entstand eine symmetrische Dreiflügelanlage mit einem zentralen Uhrenturm. Das Schloss mit seinem weiträumigen Park diente der herzoglichen Familie fortan als Sommerresidenz und Lustschloss. Im 19. Jahrhundert wurde das Schloss vorwiegend als Verwaltungsgebäude und später als Erziehungsanstalt und Jugendbildungsstätte genutzt. Seit über 15 Jahren ist die Anlage ohne Nutzung und sucht einen Käufer, der die einmalige Schönheit des Schlosses und seines Parks bewahrt.

Jörg Möller wird in seinem Vortrag anhand von historischen Aufnahmen und Kupferstichen verdeutlichen, welchen kunsthistorischen Wert dieses Schloss besitzt. Danach zeigt er einen kurzen Dokumentarfilm, welcher den derzeitigen beklagenswerten Zustand der Anlage deutlich zum Ausdruck bringt.

In diesem Winter gibt es bei den Schlossgesprächen ein „Semesterthema“, das die fünf Vorträge zu einer Veranstaltungsreihe verbindet. So widmen sich die Referenten den verschiedenen Schlössern in Thüringen, die in enger Verbindung mit Schloss Friedenstein stehen. Neben historischen Begebenheiten und aktuellen Entwicklungen spielen dabei insbesondere die mit den Schlössern verbundenen Persönlichkeiten eine große Rolle.

38. Gothaer Schlossgespräch: Das kleine Versailles in Thüringen – Schloss Friedrichswerth
Donnerstag, 10. November 2011, 19 Uhr
Jörg Möller, Bürgermeister von Friedrichswerth
Schloss Friedenstein, Ekhof-Kabinett