Die DDR als aktuelles Thema für Jugendliche

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Am kommenden Mittwoch (7. März, 9.30-16 Uhr) lädt die Evangelische Akademie Thüringen zum Fachtag „Die DDR in Thüringen“ ins Zinzendorfhaus Neudietendorf bei Erfurt ein. Lehrerinnen und Lehrer sowie in der politischen Jugendbildung Tätige diskutieren, wie Schülerinnen und Schüler für Fragen der DDR-Geschichte erreicht werden können. Anmeldungen sind HIER noch möglich.

„Aus Sicht vieler Jugendlicher ist die DDR längst vergangene Geschichte“, weiß Johannes Beleites, Studienleiter für politische Jugendbildung, aus seiner Erfahrung in der Arbeit mit Schülerinnen und Schülern. „Die Auseinandersetzung mit der SED-Diktatur sollte aber nicht nur trockener Lehrplanstoff sein, sondern den Jugendlichen helfen, sich in einer von den DDR-Erfahrungen ihrer Eltern und Großeltern geprägten Gesellschaft zurechtzufinden“, so Beleites.

Wie aber können Jugendliche dafür sensibilisiert werden? „In Thüringen haben sich viele historische Orte mit DDR-Bezug als Lernorte etabliert, so zum Beispiel das Grenzlandmuseum Eichsfeld am ehemaligen deutsch-deutschen Grenzübergang Duderstadt-Worbis oder das Thüringer Archiv für Zeitgeschichte in Jena.

Unser Anliegen ist, die Vielfalt der didaktischen und thematischen Ansätze vorzustellen und zu diskutieren. Denn das Ziel aller pädagogischen Bemühungen in der Auseinandersetzung mit der DDR-Geschichte sollte sein, die Schülerinnen und Schüler zu erreichen und in ihrer Lebenswelt zu berühren“, sagt Johannes Beleites.

Das Tagungsprogramm beinhaltet unter anderem Vorträge von Dr. Norbert Reichling (Bildungswerk der humanistischen Union NRW) zum Thema „Lernen am anderen Ort“ und von Dr. Hans-Jürgen Grasemann (Oberstaatsanwalt a. D.) zur Frage „Zeugen als Zeitzeugen?“. Daneben werden sechs praxisbezogene Workshops angeboten, beispielsweise zur „Arbeit mit Quellen und Zeitzeugen“, zu „Schülerwettbewerben oder Projekttagen“ und zu „Archivpädagogischer Arbeit“.

Weitere Informationen im Internet: http://www.ev-akademie-thueringen.de/