Ermittlungserfolg der Kripo Gotha

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Die Ausdauer der Beamten der Kriminalpolizei Gotha hat sich vergangene Woche erneut ausgezahlt. Seit August 2009 ermitteln diese, gemeinsam mit der Staatsanwaltschaft Erfurt, im Rahmen eines Komplexverfahrens, u. a. wegen Bandendiebstahl und Hehlerei.

Den insgesamt sieben Tatverdächtigen wird vorgeworfen, in den zurückliegenden Jahren über 500 technische Geräte verschiedenster Art gestohlen und anschließend weit unter dem üblichen
Marktwert veräußert zu haben. Aufgrund der gesammelten Beweise konnten nun umfangreiche Durchsuchungsmaßnahmen durchgeführt werden.
Bei dem Hauptverdächtigen handelt es sich um einen 40-jährigen Mann aus dem Landkreis Gotha. Er soll seine Anstellung als Gabelstaplerfahrer eines großen Logistikunternehmens ausgenutzt und das hochwertige Diebesgut vom Firmengelände entwendet haben. Den anderen Tatverdächtigen wird die Hilfe beim Abtransport und bei dem Verkauf der Hehlerware vorgeworfen.
Parallel zum Bandendiebstahl ermittelten die Beamten der Kriminalpolizei Gotha gegen den 40-Jährigen wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz. Bei den Durchsuchungen konnte bei einem
weiteren Tatverdächtigen mehrere, vorwiegend ältere, von ihm illegal gesammelte Schusswaffen beschlagnahmt werden. Es handelte sich dabei um fünf Gewehre, eine alte österreichische Pistole und eine Pistole „08“. Eine britische Maschinenpistole aus dem 2. Weltkrieg konnte in diesem Zusammenhang bereits zuvor von der Polizei sichergestellt werden. Weiterhin wurden noch 1835 Patronen unterschiedlicher Kaliber gefunden und beschlagnahmt. Nach bisherigem Ermittlungsstand liegen keine Erkenntnisse vor, welche den Rückschluss auf einen beabsichtigten Gebrauch der Waffen als solche zulassen.