FF USV verliert trotz Überlegenheit im Derby gegen Leipzig

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Zum Ostderby gegen Lokomotive Leipzig baute FF-USV-Trainerin Martina Voss-Tecklenburg auf eine
leicht veränderte Anfangsformation. Für Stephanie Milde und Sylvia Arnold spielten Lisa Seiler und
Susann Utes.

Jena begann druckvoll. Einen Steilpass von Carolin Schiewe erreichte Vivien Beil, die in
den Strafraum eindrang, hinter ihren Schuss aus 15 Metern aber zu wenig Druck bringen konnte.
Nachdem Schiewe den Ball vor dem gegnerischen 16er behaupten konnte, steckte sie ihn auf die
startende Seiler durch, die das runde Leder aus halblinker Position aber knapp neben den Pfosten
setzte (18.).

Nur drei Minuten später senkte sich ein Freistoß aus 37 Metern von Julia Arnold
gefährlich aufs Leipziger Tor, konnte im letzten Moment von Torfrau Härling aber noch über die
Latte gelenkt werden.

Die Gäste aus Leipzig, die bis dahin nicht gefährlich in Erscheinung traten,
kamen in der 25. Minute zum überraschenden Führungstreffer. Gabrielle Toth setzte sich auf der
linken Seite gegen Laura Brosius durch und brachte den Ball in den Strafraum, wo Herrmann diesen
unbedrängt annehmen und aus kurzer Distanz FF-USV-Schlussfrau Katja Schroffenegger überwinden
konnte. Nur wenige Minuten später tauchte Toth frei vor dem Jenaer Tor auf, konnte den Ball aber
nicht richtig kontrollieren und verzog knapp.

Nach dem kurzen Schock weckte Julia Arnold den FF USV wieder auf. Aus 20 Metern fasste sich die
Mittelfeldspielerin ein Herz und zog einfach mal ab. Ihr Schuss verfehlte allerdings knapp das Ziel
(34.). Kurz darauf zwang Amber Hearn Loks Torfrau erneut zur einer Glanzparade, indem sie den
Schuss von der Strafraumkante noch um den Pfosten lenkte.

Nun ging es Schlag auf Schlag im Ernst-Abbe-Stadion. Leipzig fuhr einen Konter
und tauchte frei vor dem Jenaer Tor auf, scheiterte jedoch
an der gut parierenden Schroffenegger. Kurz vor dem Halbzeitpfiff kam Beil unmittelbar vor dem
Leipziger Tor an den Ball, schoss die gegnerische Keeperin aber nur an, sodass es mit dem 0:1
Rückstand in die Kabinen ging.

Nach dem Seitenwechsel brachte Voss-Tecklenburg mit Sylvia Arnold
für Hearn eine neue Offensivkraft in die Partie. Die ersten fünfzehn Minuten des zweiten
Spielabschnitts gab es jedoch auf beiden Seiten keine Torchancen zu verzeichnen.

Erst in der 62. Spielminute prüfte Leipzig mit einem Fernschuss Jenas Torfrau, die jedoch sicher zur
Ecke abwehren konnte. Der FF USV erhöhte nun wieder das Tempo und kam über die
eingewechselte Sylvia Arnold, die aus spitzem Winkel scheiterte, zu ersten Tormöglichkeit im
zweiten Spielabschnitt (65.). Kurz darauf stoppte Schiewe den Ball vorm Strafraum, legte auf
Schmutzler zurück, deren Schuss nur knapp am linken Pfosten vorbeistrich.

Wenige Minuten später tankte sich Schmutzler im 16-Meterraum durch,
konnte mit ihrem Schuss aus kurzer Distanz aberauch
nicht die starke Torfrau der Gäste bezwingen. Seiler köpfte eine Flanke von Milde knapp neben
das Tor und eine weitere Chance von Sylvia Arnold wurde von Lok-Keeperin Härling vereitelt. In den
letzten Minuten gelang es dem FF USV nicht mehr gefährlich vors Tor zu kommen. Zwar gab die
Mannschaft nicht auf und kämpfte bis zum Schluss, konnte jedoch keine Möglichkeit zum, sicherlich
verdient gewesenen, Ausgleich mehr verzeichnen.

Aufstellungen
FF USV Jena: Schroffenegger; Brosius, Roelvink, Radtke, Löser, Utes(56.Schmutzler), J.Arnold,
Hearn(46.S.Arnold), Seiler, Schiewe, Beil(68.Milde)