Franken zu Gast in Thüringen

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Nachdem die Hightowers sich zuletzt stets freitags ihren Fans in Jena präsentiert hatten, steht am Wochenende endlich wieder ein Samstagsspiel im Sportkomplex Lobeda-West an. Um 19 Uhr ist Tip-Off zur Partie gegen den Nürnberger BC – den derzeitigen Tabellensiebten und damit direkten Konkurrenten um ein Play Off-Ticket.

Deshalb, und um sich für die 93:86-Niederlage aus dem Hinspiel zu revanchieren, ist für die Science City-Männer ein Sieg fraglos das Ziel. Die Franken werden jedoch nicht minder motiviert an der Saale auftreten – schließlich zählt auch für sie in der momentan äußerst ausgeglichenen Liga jeder Punkt.

Hauptakteur im Team der Bayern ist mit durchschnittlich 16 Punkten, fünf Rebounds und vier Assists der Ex-BBL-Spieler Jaivon Harris. Noch vor seinem amerikanischen Landsmann Cory Abercrombie, der mit etwa 13 Zählern und sechs Rebounds regelmäßig überzeugen kann, ist er damit der treffsicherste Nürnberger Schütze. Center Ike Okoye, ebenfalls Amerikaner, und der einst in Jena aktive Ryan De Michael sind mit jeweils zwölf Punkten und fünf bzw. sieben eingesammelten Abprallern sehr dominant unter den Körben. Point Guard Will Chavis (10 Pkt., 5 Ass.) sowie die Deutschen Cornelius Adler (7 Pkt.) und Juan Reile (6 Pkt.) waren – wie auch Trainer Derrick Taylor – bereits in der vergangenen Spielzeit gemeinsam im Dienst des NBC und bilden daher ein gut eingespieltes Kollektiv.

Beim ersten Vergleich beider Mannschaften, im zurückliegenden Oktober, sahen die 900 Zuschauer in der Sporthalle des BBZ ein spannendes Duell, das vornehmlich durch die deutliche Rebound-Überlegenheit der Mittelfranken zu deren Gunsten ausging. Während die Nürnberger 36 Bälle aus der Luft fingen, fielen nur 22 in die Hände der Eichler-Truppe. Eine Bilanz, die es am Samstag zu korrigieren gilt. Will Chavis, der an der Pegnitz mit 25 Punkten und sechs Assists glänzte, und Ryan De Michael – 21 Zähler und neun Rebounds gingen auf sein Konto – werden die Hightowers indessen wohl wieder am meisten fordern.

Ein Erfolg wäre für die Saalestädter Gold wert, wenn sie den Traum von den Play-Offs weiterleben lassen wollen. Da alle Science City-Spieler gesund sind und wohl auch der lange verletzte Jakob Krumbeck am Wochenende wieder dabei sein kann, geht die Mannschaft in Bestbesetzung in die Begegnung. Die Bedingungen sind also optimal, um den Jenaer Anhängern einen mitreißenden Basketballabend zu bescheren.

Franziska Staupendahl

Fliesenstudio Arnold