Gothaer Schüler erlebten ORF- Filmdokumentation im Cineplex-Kino

0
1347

Gothaer Geschichte wird wieder lebendig wenn sich junge Menschen heute mit historischen Ereignissen beschäftigen, die die Generationen vor ihnen erlebt haben. Daher ist es auch für Schüler unverzichtbar aus der Geschichte zu lernen. Aus diesem Grund haben Mitarbeiter des Schul- und Jugendamtes der Stadtverwaltung Gotha gemeinsam mit Horst Martin, dem Betreiber des Cineplex-Kinos, die „Gadolla-Kino-Tage“ in Gotha organisiert, um junge Menschen an das Geschehen der letzten Tage des 2. Weltkrieges in der Stadt Gotha heranzuführen.
 
Über 200 Schüler der Gothaer Regelschulen und Gymnasien nahmen das Angebot an, sich die Verfilmung des Lebens von Josef Ritter von Gadolla anzusehen. Helga Raschke, Historikerin und Kennerin der Regionalgeschichte sowie Marco Brand, Amtsleiter des Schul- und Jugendamtes der Stadtverwaltung, begleiteten die Filmvorführungen mit einleitenden Worten und standen für Gespräche zum Film zur Verfügung.

Die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler sowie die begleitenden Lehrer waren von der Geschichte um Josef Ritter von Gadolla tief berührt. Besonders sein Entschluss, unter Einsatz seines eigenen Lebens, die Stadt Gotha und ihre Bürger vor der Zerstörung und dem Tod zu bewahren, beeindruckte die Teilnehmenden sehr nachhaltig.

Josef Ritter von Gadolla wurde am 4. April 1945 vor einem Standgericht in Weimar wegen der kampflosen Übergabe von der Stadt Gotha an die amerikanischen Truppen zum Tode verurteilt und am 5.April 1945 wurde dieses Urteil vollstreckt. Der anwesendePfarrvikar Leo Schramm überlieferte seine letzten Worte vor der Hinrichtung: „Damit Gotha leben kann, muss ich sterben.“