Großer Erfolg vor 4435 Zuschauern

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Vor 4435 Zuschauern spielte der FF USV Jena ein sehr sehenswertes Turnier und zog verdient ins Halbfinale des DFB-Hallenpokals ein. Dort unterlag man im Neun-Meter-Schießen dem VfL Wolfsburg.

Mit Katja Schroffenegger, Susann Utes, Sabrina Schmutzler, Iva Landeka und Kathleen Radtke in der Startformation, begannen die Jenaerinnen gegen SC 07 Bad Neuenahr. Die Mannschaft aus Rheinland-Pfalz bestimmte von Beginn an die Partie und ließ den Ball sowie die FFUSV-Kickerinnen laufen. Aylin Yaren und Peggy Kuznik erzielten die Tore bei der Auftaktniederlage für Jena. Da half der gehaltene Schroffeneggers gegen Celia Okoyino da Mbabi leider nichts.

Im zweiten Gruppenspiel gegen Gütersloh zeigte die Mannschaft die richtige Reaktion, auch wenn es auf dem Papier bis auf die Rotation im Tor, Franziska Ippensen für Schroffenegger, keine Änderungen gab. Iva Landeka eröffnete den Torreigen. Beim 2:0 staubte Karoline Heinze nach einem Schuss von Lisa Seiler gekonnt ab. Im Minutentakt ging es weiter: Carolin Schiewe (3:0), Sabrina Schmutzler (4:0) und erneut Heinze (5:0) entschieden schon nach sieben Minuten die Partie. Den Schlusspunkt setzte Kathleen Radtke.

Gegen Titelverteidiger 1. FFC Frankfurt stand turnusgemäß wieder Schroffenegger zwischen den Pfosten. Die Jenaerinnen begannen gut, setzten nach und die Hessinnen unter Druck. Mit einem Gewaltschuss traf Amber Hearn bereits früh zum 1:0 und versetzte die Arena in Jubel. Derweil bissen sich die Frankfurterinnen die Zähne an Schroffenegger aus, die mehrere Chancen zunichtemachte und am Ende die knappe Führung festhielt. In der 11. Minute war auch noch das Glück auf Seiten der Thüringerinnen, als Bianca Schmidt nur den Pfosten traf. Schlusspfiff und Gruppensieg!

Zwischenziel erreicht

„Jetzt haben wir das erreicht, was wir erreichen wollten und nun schauen wir weiter“, sagte Co-Trainerin Katja Greulich nach der Gruppenphase und es ging in der Tat noch weiter. Im Viertelfinale trafen die Paradieskickerinnen auf den SC Freiburg. Schon in den ersten Minuten war klar, dass beide Mannschaften alles gaben um weiterzukommen.

Dennoch war der FF USV einen Tick besser, setzte die ersten Ausrufezeichen durch Radtke, Ria Percival und Schmutzler. Das 1:0 durch Heinze war deshalb die logische Folge. In der Vorwärtsbewegung verloren die Freiburgerinnen den Ball an Radtke, die wiederum auf die mitgelaufene Heinze spielte. Letztere ließ nichts anbrennen und schob den Ball unter der Torhüterin ins Netz – Halbfinale gegen VfL Wolfsburg!

Als Gruppenzweiter und einem 4:2-Sieg gegen SGS Essen im Viertelfinale, haben sich die Frauen aus Niedersachsen für das Halbfinale qualifiziert. Obwohl Wolfsburg etwas überlegen schien und die besseren Chancen hatte, steckte Jena nie auf. Die Antwort auf das 0:1 folgte prompt durch Lisa Seilers Ausgleichtreffer.

So musste die Entscheidung im Neun-Meter-Schießen fallen. Trotz zweier gehaltener Elfmeter von Schroffeneger, die sich auch im Spiel mehrfach auszeichnen konnte, zeigten die Jenaerinnen nun Nerven. Sowohl Amber Hearn (zwei Mal) als auch Landeka verschossen vom Punkt. Am Ende gewann Wolfsburg mit 6:5 n.E., unterlag im Finale allerdings den Turbinen aus Potsdam. Den dritten Platz teilen sich der FF USV Jena und Bayer 04 Leverkusen.

„Ich bin glücklich über die Leistung und freuen uns über Platz drei. Wir haben uns gut ins Turnier reingekämpft. Am Ende war es etwas ärgerlich so ein spannendes Spiel im Neun-Meter-Schießen zu verlieren, da braucht man eben immer ein Quäntchen Glück. Insgesamt haben wir eine gute, geschlossene Mannschaftsleistung gezeigt, mit zwei starken Torhüterinnen als Rückhalt“, sagte Trainer Daniel Kraus.

H&H Makler