Idee von Waltershäuser FDP-Mann Christian Döbel

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Für den FDP-Ortsvorsitzenden von Waltershausen, Christian Döbel, bietet ein neuer Landkreis „Gotha 2.0“ als Zusammenschluss zwischen Gotha, dem Ilm-Kreis und Bad Langensalza (Unstrut-Hainich-Kreis) die Chance, Thüringer Natur (Rennsteig und Hainich) mit dem Hochschulstandort Ilmenau sowie der Residenzstadt Gotha gewinnbringend zu verbinden. Gotha selbst bleibt in diesem Fall die Kreisstadt und sollte Namensgeber für den Kreis bleiben, Arnstadt und Ilmenau jedoch würden den Zusatz „Große Kreisstadt“ führen dürfen. 

Im Bereich Bildung soll nach der Auffassung Döbels, der selbst in Ilmenau Regelungstechnik studiert und promoviert hat, die TU Ilmenau mit zwei An-Instituten jeweils in Arnstadt und in Gotha den Landkreis deutlich aufwerten, indem Technologie aus Ilmenau dort konkret vermarktet wird. In Arnstadt könnte aufgrund der Nähe zum Erfurter Kreuz ein Automotive-Dienstleister entstehen, während in Gotha ein Institut im Bereich „Smart Home“ Firmengründungen und Ansiedlungen in diesem jungen Wissenschaftszweig forciert.

Desweiteren sollten mit Ilmenau, Arnstadt, Bad Langensalza und Gotha vier größere Städte eine digitale Infrastruktur wie WLAN auf großen Plätzen oder Parkscheine lösen per SMS erhalten. Erstmalig in Thüringen also flächendeckend. Auch sollten Ämter, beispielsweise die KFZ-Zulassungsbehörde, teilprivatisiert werden, um Potentiale bei der Auslagerung (und Digitalisierung) staatlicher Aufgaben zu untersuchen. „Hier geht es nicht darum, dass die Behörden unfähig seien, sondern um ein Benchmarking, das in der Wirtschaft selbstverständlich durchgeführt wird, um Prozesse und Abläufe – hier im Sinne der Steuerzahler – signifikant zu verbessern“, erläutert Döbel. Damit lassen sich auch die Wege des künftigen Kreises für die Menschen deutlich verkürzen und der Service erhöhen.

Um die neuen Expresslinien der Bahn zwischen Erfurt und Ilmenau bzw. Schmalkalden, die beide durch den neuen Landkreis führen würden, erlebbar zu machen, sollten nach der Auffassung Döbels Aktionstage eingerichtet werden, an denen die Bürger des Landkreises kostenlos Zug fahren können. Damit verbunden könnte ein zusammenhängendes Tourismuskonzept deutlich mehr Menschen in die Region locken. „10 bis 20 Prozent Steigerung sind mit einer besseren Vernetzung locker drin!“, ist sich der Marathonläufer Döbel sicher.