Ingersleben ein Jahr nach dem Hochwasser

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„Gibt es in Thüringen überhaupt einen Ort, wo es keinen Schnaps gibt?!“, mit diesem Satz endet die Stippvisite von Bundesinnenminister Dr. Thomas de Maizére am Freitag in Ingersleben, als Bürgermeister Christian Jacob als Erinnerung eine Flasche Aromatique überreicht.

Auf Einladung des Landtagsabgeordneten Jörg Kellner und der Jungen Union besuchte de Maiziére den Ortsteil Ingersleben der Landgemeinde Nesse-Apfelstädt, um sich über die Auswirkungen des Hochwassers 2013 zu informieren. Im Osten des Landkreises Gotha ist die Apfelstädt im Mai und Juni 2013 bedrohlich über die Ufer getreten. Insbesondere der Sportverein Fortuna Ingersleben litt unter den Überflutungen. Der gesamte Sportplatz stand zeitweiße unter Wasser und konnte nur durch den Einsatz vieler ehrenamtlicher Helfer vor Ort wieder hergerichtet werden. Um dieses Engagement zu würdigen, bemühte sich Landtagsabgeordneter Kellner den Bundesminister in seinen Wahlkreis einzuladen. De Maiziére bedankte sich persönlich bei den zahlreich erschienenen Einsatzkräften und informierte sich ausführlich über den Ausrüstungsstand und die Personallage der Feuerwehren vor Ort.

In einer kurzen Ansprache verdeutlichte Landtagsabgeordneter Jörg Kellner, dass die Gefahrenabwehr ohne das ehrenamtliche Engagement in Feuerwehren, THW, DRK und anderen Hilfsorganisationen unmöglich sei. Bundesinnenminister de Maiziére unterstrich diese Aussage: „Als Bundesregierung wollen wir dafür sorgen, dass die ehrenamtlich Aktiven auch die entsprechende Anerkennung unserer  Gesellschaft genießen!“.

Zuvor informierten sich die beiden Unionspolitiker über die geplanten Hochwasserschutz-Maßnahmen an der Gera in Walschleben. Aus einem Investitionspaket des Bundes sollen an der Gera insgesamt 25 Mio. Euro in präventiven Hochwasserschutz verbaut werden.