Intensiver Polarlicht-Postrock…

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Den ersten Teil des gestrigen Konzertabends bei der Kultur-Arena zelebrierte der norwegische Songwriter Petter Carlsen. Mit intensivem Polarlicht-Postrock, einer unglaublich weichen Stimme und wunderschönen Melodien verbreitete das Duo eine Vorstellung von lauen, skandinavischen Sommernächten.

Und dann wird es langsam dunkel, auch auf der Bühne gibt es nur spärliche Beleuchtung, Strahler aus dem Hintergrund leuchten in den Nachthimmel. Nach kurzer Zeit erscheint Tamer, für die elektronische Note in Form von Beats und Samples zuständig, auf der verrauchten Bühne, dann, ganz in schwarz gekleidet, Dominique Dillon de Byington selbst.

Die 24jährige gebürtige Brasilianerin gilt als DIE große Hoffnung der Berliner Untergrund-Electropop-Szene. In den letzten Jahren schob sie einige famose elektronisch gefederte Songs in die Clubszene: mit untergründig-vibrierender Mädchenstimme, minimalistischen Keyboard-Einsätzen und knarziger Elektronik.

Und auch heute bewegte sich Dillon zwischen Elektro-Pop und technoesken Beats, wandelte geistesgleich auf der Bühne und verzauberte das Publikum mit ihrer einzigartigen Stimme. Mit einer süßen Einladung an die Zuhörer, sie bei ihrem Song “Tip Tapping“ zu begleiten, entstand ein besonders intensiver Arena-Moment.

Besucher: 1.300

Besetzung: Dominique Dillon de Byington – Gesang/Piano – Tamer Fahri Özgönenc – Moog/Computer/E-Drums

Petter Carlsen – Gesang/Gitarre – Wetle Holte – Schlagzeug/Perkussion