Die neueste Auswertung der Beschäftigungsstatistik der Bundesagentur für Arbeit zeigt, dass in der Stadt Jena fast jeder zweite Arbeitsplatz durch auswärtige Fachkräfte belegt ist.
„Von der positiven wirtschaftlichen Entwicklung der Stadt Jena profitiert auch das Umland. Die Menschen sind regional mobil und haben bei einer guten Wirtschaftslage bessere Möglichkeiten einen attraktiven Arbeitsplatz zu finden. Hier wird sich in den kommenden Jahren der Wettbewerb um die Fachkräfte verschärfen“, sagt Birgit Becker, Leiterin der Jenaer Arbeitsagentur.
Im Vergleich zu 2007 hat Jena nochmals ordentlich an wirtschaftlicher Attraktivität gewonnen und ist für Menschen aus dem Umland offensichtlich noch attraktiver geworden. Die Einpendlerquote stieg von 43,7 Prozent auf 46,2 Prozent.
Die meisten Einpendler kommen aus angrenzenden Gebieten. An erster Stelle steht dabei der Saale-Holzland-Kreis mit rund 9.200 Einpendlern, gefolgt vom Weimarer Land mit 2.941 Personen, der Stadt Weimar mit 1.194 Personen und der Stadt Gera mit 1.130 Personen. Insgesamt kommen täglich aktuell 23.626 Menschen nach Jena, um hier ihrer Beschäftigung nachzugehen.
Im Gegenzug arbeiten rund ein Viertel aller Jenaer außerhalb der Stadtgrenzen Jenas. Die sogenannte Auspendlerquote beträgt 27,1 Prozent, 2007 betrug sie noch 27,8 Prozent. Dahinter verbergen sich aktuell 10.200 Menschen.
Die meisten Auspendler arbeiten im Saale-Holzland-Kreis (2.400 Personen), Erfurt (1.413 Personen) und der Stadt Weimar (895 Personen).
Hinweis:
Einpendlerquote: Anteil der Einpendler an den Sozialversicherungspflichtig Beschäftigten am Arbeitsort
Auspendlerquote: Anteil der Auspendler an den Sozialversicherungspflichtig Beschäftigten am Wohnort
