„Jungfernrede“ zum Thema Mindestlohn

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Der direkt gewählte Bundestagsabgeordnete für Gera, Jena und den Saale-Holzland-Kreis, Albert H. Weiler (CDU), hielt heute seine erste Rede im Deutschen Bundestag. Das Thema seiner sogenannten Jungfernrede war zum Antrag der Fraktion DIE LINKE „Mindestlohn in Höhe von 10 Euro pro Stunde einführen“.
 
„Wir dürfen das Rückgrat unserer deutschen Wirtschaft, nämlich die zahlreichen klein- und mittelständischen Betriebe, nicht überfordern. Lohn muss schließlich auch erwirtschaftet werden. Liegt der Lohn über den Kosten für den jeweiligen Arbeitsplatz, droht dessen Wegfall“, gibt der CDU-Bundestagsabgeordnete zu bedenken, der ordentliches Mitglied im Ausschuss für „Arbeit und Soziales“ ist.

Mit Blick auf das Thüringer Gastgewerbe im ländlichen Raum befürchtet Albert Weiler, dass ein zweistelliger Mindestlohn unüberwindbare Probleme hervorbringt: „Unser Gastgewerbe hat beispielsweise in den letzten Jahren mit einem Umsatzrückgang in Thüringen zu kämpfen. Gerade bei Betrieben in strukturschwachen Gegenden wird es zu Preiserhöhungen und Wegfall von Arbeitsplätzen für Geringqualifizierte kommen. Aber auch diese werden dringend gebraucht.“

Die Große Koalition hat sich auf einen gesetzlichen Mindestlohn in Höhe von 8,50 Euro festgelegt. Der Christdemokrat macht darauf aufmerksam, dass nach der Forderung der Linken ein ungelernter Hilfsarbeiter und auch ein Auszubildender mit über 1600 Euro  Anfangsgehalt (10 Euro Mindestlohn pro Stunde in Vollzeit) den gleichen Mindestlohn erhalten soll, wie ein junger Geselle im Handwerk, der sich jahrelang angestrengt und Leistungswillen bewiesen hat.

„Jugendliche dürfen nicht durch solche Forderungen verleitet werden, auf eine fundierte Berufsausbildung zu verzichten. Es handelt sich hier um falsche Anreize, die mit Blick auf die zukünftige Fachkräftesicherung nicht hilfreich sind. Ich befürworte einen differenzierten Mindestlohn für junge Menschen mit und ohne Berufsausbildung. Eine Ausbildung und die entsprechende Leistung müssen sich lohnen“, sagt Albert Weiler abschließend.

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