Keine Menschenjagd in Jena – Friedlich sollen die Proteste sein

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 Jena ist keine Stadt, in der Menschen gejagt werden. „Auch wenn wir die fremdenfeindliche Ansichten von Neonazis ablehnen und verurteilen, Wir protestieren friedlich gegen die Neonazis, die sich für Samstag in Jena angemeldet haben“, sagt Oberbürgermeister Dr. Albrecht Schröter. Er nimmt damit Bezug auf die Graffito-Parolen an mehreren Jenaer Häusern, die zur Jagd auf Nazis aufrufen. „Solche Gewalt-Aufrufe sind nicht hinnehmbar, wir wollen uns am Samstag friedlich zusammenfinden.“ Der OB hat Anzeige gegen Unbekannt erstattet.

Er ruft alle Jenaer auf, am Samstag ein deutliches Zeichen gegen Fremdenfeindlichkeit und Neonazis zu setzen und sich am Samstagfrüh in der Nähe des Seidelparkplatzes einzufinden. Jena bekommt dabei auch Unterstützung aus anderen Städten, wie etwa aus Weimar, aus Leipzig, Eisenach, Altenburg und Chemnitz. Die Städte zeigen sich solidarisch – ein Ergebnis der vom Jenaer OB 2009 angestoßenenen Initiative „Kommunen gegen Rechts“. In Weimar hat das Bürgerbündnis gegen Rechts zur Fahrt nach Jena aufgerufen. „Ich hoffe, dass wir am Samstag sehr viele sein werden, um ein deutliches Zeichen gegen Neonazis setzen zu können“, sagt Schröter.