„Keine Zusammenarbeit mit der NPD“

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Mit Freude, aber auch gemischten Gefühlen haben die Mitglieder der Gothaer SPD das Ergebnis der Kommunalwahlen in der Stadt Gotha aufgenommen. Darüber informiert Matthias Hey, Vorsitzender und Spitzenkandidat für den Stadtrat seiner Partei.

„Es ist schön, dass uns die Wählerinnen und Wähler so großes Vertrauen geschenkt haben“, so Hey, nachdem das vorläufige Ergebnis am heutigen Morgen fest steht. Danach hat die SPD in Gotha noch einmal rund vier Prozent mehr Stimmen als vor fünf Jahren erzielen können und wird mit dreizehn Vertretern mehr als ein Drittel der Stadtratsmandate einnehmen.

„Uns machen einige Ergebnisse aber sehr nachdenklich“, dämpft Hey die Euphorie. Schon am Wahlabend sei das Ergebnis der NPD in der Stadt Gotha für viele im Tivoli wie ein Schock gewesen. „Wir haben den Wählerwillen zu akzeptieren, wenn Rechtsradikale in unserer Stadt aber fast genauso viele Stimmen wie die Bündnisgrünen bekommen, besteht absoluter Grund zur Sorge“, warnt Hey. „Mit unseren Leuten und der NPD wird es keine Zusammenarbeit in keinerlei Hinsicht geben – und zwar in keinerlei Hinsicht“, kündigt der Spitzenkandidat der Sozialdemokraten an.

Im Hinblick auf die restliche Sitzverteilung bietet die Gothaer SPD allen anderen Kandidaten, die aufgrund des geringen Stimmenanteils keine Fraktionsstärke im neuen Stadtrat erhalten, die Kooperation an. „Wir freuen uns, dass es die Grünen und die FDP wieder geschafft haben und mit den Piraten neue Gesichter ins Rathaus einziehen, ein Bündnis für engagierte Stadtpolitik ist mit uns jederzeit möglich“, so Matthias Hey.

Im Namen des Ortsvereins dankt er außerdem den hunderten fleißigen Wahlhelfern, die bis in die frühen Morgenstunden Stimmen auszählten, „wir rufen Ihnen zu: ‚Ihr seid Spitze!‘“, so Hey.