Knut Kreuch besuchte Gothaer Bildungsgesellschaft

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Am 12.11.2014 besuchte Oberbürgermeister Knut Kreuch die Gobi-Gothaer Bildungsgesellschaft mbH, die 1991 im Brühl vom Vater der beiden Geschäftsführer Sebastian und Benjamin Buntin gegründet wurde, dann in der Leinastraße und jetzt in der Bürgeraue ihren Sitz hat. Zur gemeinnützigen Gesellschaft gehören neben der Privaten Medizinischen Berufsfachschule an diesem Standort die Aktivschule in Emleben (seit 1999) und die Aktivschule in Erfurt (seit 2008). In der Bürgeraue steht auch ein Internat zur Verfügung.

Die Ausbildung und Umschulung der überwiegend jungen Leute, die aus allen Teilen Deutschlands kommen, erfolgt für den medizinischen Sektor im pflegerischen und therapeutischen Bereich.

Seit einigen Jahren gewinnt das Segment Erzieher/Kinderpfleger zunehmend an Bedeutung. Diese Ausbildungen werden denen der Pflege oft vorgezogen, sind doch die körperlichen und seelischen Anforderungen an Pfleger und Therapeuten sehr hoch. Nicht jeder ist dieser Aufgabe in der Praxis gewachsen.

Die Demografie spürt man auch hier. Die jungen Leute, die in Ausbildung kommen und ins Berufsleben starten, werden weniger und wählerischer. Abhilfe könnten engagierte junge Menschen aus anderen europäischen Ländern oder aus anderen Teilen der Erde sein, die zuhause für sich keine Zukunft sehen und hier als Asylbewerber und Flüchtlinge eine Existenz aufbauen möchten. Darüber hat man sich im Hause Gobi bereits Gedanken gemacht. Die Thüringer Gesetzeslage lässt derzeit eine Refinanzierung jedoch nicht zu.

Derzeit werden in drei Ausbildungsjahren ca. 750 zukünftige Fachkräfte von ca. 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern qualifiziert. Absolventen der Schule, so berichten die beiden Geschäftsführer Sebastian und Benjamin Buntin stolz, üben ihren Beruf in ganz Deutschland und im Ausland (z.B. in der Schweiz, in Österreich, oder Irland) aus.

Im Frühjahr 2015 muss der Freistaat Thüringen für die beiden Aktivschulen gesetzliche Grundlagen zur Finanzierung des Betriebes dieser Schulen schaffen. Bei der Gobi blickt man positiv in die Zukunft, denn gerade für die medizinischen und Pflegeberufe gibt es großen Bedarf – aber auch Personal in den Kindergärten wird dringend gebraucht. „Die Absolventen müssen dann nicht mehr in allen Teilen der Bundesrepublik oder Europas arbeiten“, freut sich Kreuch. Junge Gothaer können hier Ihre Ausbildung absolvieren und dann auch hier arbeiten. Sie werden hier gebraucht. Zahlreiche Praktika und Einstellungen allein in den städtischen Einrichtungen zeigen das.

http://www.gobi-gotha.de/